Am 25.06.2015 wurde die neue Plattform AlgoSolis für Mikroalgenforschung in Saint-Nazaire (Pays de la Loire) eingeweiht. Sie wird vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelt und Nahrungsmittel (GEPEA) betrieben, das zur Universität von Nantes und dem französischen Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) gehört.
Diese neue Plattform soll die Forschung und die industriellen Anwendungen bündeln, um neue Arten von Mikroalgen zu identifizieren und zu verwerten. Es gibt weltweit mehrere hunderttausend Arten von Mikroalgen, die gegenwärtig jedoch nur teilweise bekannt sind. Als Lipid- und Eiweiß-Quellen bieten sie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in vielen Bereichen: in der Kosmetikindustrie, der Nahrungsmittelindustrie, dem Energiesektor, der Chemieindustrie etc. Diese Artenvielfalt besser zu kennen heißt auch, neue industrielle Anwendungen zu schaffen.
Die neue Plattform AlgoSolis verfügt über diverse Anlagen auf einer Fläche von 1840m2: Züchtungsräume, Photobioreaktoren, Produktionslinien, ein Biochemielabor, eine Bioraffinerie etc. Die gesamte Wertschöpfungskette von CO2-angereicherten Mikroalgen zu chemischen Produkten kann hier getestet werden, um industrielle Anwendungen hervorzubringen.
AlgoSolis wurde von zahlreichen Geldgebern mit insgesamt 3,8 Millionen € unterstützt, darunter die Region Pays de la Loire, der europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die Städte Nantes und Saint-Nazaire. Die Cluster Mer Bretagne Atlantique (Meeresökonomie), Valorial (Nahrungsmittel) und Atlantis (Technologiepark von Nantes) sind ebenfalls am Projekt beteiligt.
Weitere Informationen:
- Internetseite des GEPEA (auf Englisch und Französisch): www.gepea.fr
- Pascal Jaouen, wissenschaftlicher Mitarbeiter, GEPEA – E-Mail: pascal.jaouen@gepea.univ-nantes.fr
- Jack Legrand, wissenschaftlicher Mitarbeiter, GEPEA – E-Mail: jack.legrand@gepea.univ-nantes.fr
Quelle: "AlgoSolis : une plateforme de recherche dédiée à l'exploitation industrielle des micro-algues", Pressemitteilung des CNRS, 25.06.2015 – www2.cnrs.fr/presse/communique/4113.htm
Redakteur: Sean Vavasseur, sean.vavasseur@diplomatie.gouv.fr
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wissenschaftler, jedermann
Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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