Einzigartiger Zertifikatskurs in Hessen: Berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der Universität Gießen startet zum Wintersemester 2015/16 – Bewerbungen bis zum
1. August 2015 möglich
Lern- und Entwicklungsprozesse für Kinder und Jugendliche in allen Bereichen des Erziehungs- und Bildungssystems inklusiv zu gestalten und zu begleiten, gewinnt in Deutschland nicht erst seit der Ratifizierung der UN-Konvention der Rechte von Menschen mit Behinderungen zunehmend an Bedeutung. Fachkräfte aus verschiedenen pädagogischen und didaktischen Arbeitsfeldern sowie der sozialen Arbeit werden dadurch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) bietet zum Wintersemester 2015/16 erstmalig den berufsbegleitenden Zertifikatskurs „Grundlagen inklusiver Erziehung und Bildung“ an. Die Leitung hat Prof. Dr. Michaela Greisbach vom Institut für Heil- und Sonderpädagogik inne.
Das zweisemestrige Zertifikatsprogramm betrachtet die Grundlagen inklusiver Erziehung und Bildung sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich. Hauptaugenmerk des Weiterbildungsangebots liegt auf dem Erkennen individueller Bedürfnisse sowie auf der Planung und Durchführung adäquater Förderung von Kindern und Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen.
Das JLU-Zertifikatsangebot „Grundlagen inklusiver Erziehung und Bildung“ ist einzigartig in Hessen: Es bringt erstmalig alle sieben Förderschwerpunkte in einer Weiterbildung zusammen: Emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung und Mehrfachbehinderung, Hören und Kommunikation, körperliche und motorische Entwicklung sowie Lernen, Sehen und Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich ein breites Spektrum an Wissen über Beeinträchtigungen und Behinderungen aneignen beziehungsweise ihr Wissen vertiefen, um einen kompetenten und sicheren Umgang mit Heterogenität zu erlernen. Die Inhalte des Kurses weisen eine hohe Praxisorientierung auf und beziehen neben diagnostischen und interventiven Maßnahmen beratende Tätigkeiten in pädagogischen Handlungsfeldern mit ein.
Der Kurs richtet sich an alle Fachkräfte, die im (sonder-)pädagogischen, schulischen und außerschulischen Bereich tätig sind. Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem für den Zertifikatskurs relevanten Tätigkeitsfeld. Start des berufsbegleitenden Zertifikatskurses ist zum Wintersemester 2015/16. Bewerbungen sind noch bis zum 1. August 2015 möglich. Das Angebot ist kostenpflichtig.
Eine Kombination aus E-Learning-Einheiten und Präsenzphasen sorgt für einen reibungslosen sowie familienfreundlichen Ablauf und ermöglicht das berufsbegleitende Studium des Zertifikatskurses. Um die hohe Qualität des Weiterbildungsangebots sicherzustellen, werden pro Studienjahr maximal 25 Bewerberinnen und Bewerber zugelassen.
Der berufsbegleitende Zertifikatskurs „Grundlagen inklusiver Erziehung und Bildung“ wurde im Rahmen des Verbundprojekts „WM3 Weiterbildung Mittelhessen“ der drei mittelhessischen Hochschulen entwickelt. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Kontakt
Prof. Dr. Michaela Greisbach
Institut für Heil- und Sonderpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Beeinträchtigung des Lernens
Karl-Glöckner-Straße 21 E; 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-24150
E-Mail: Michaela.Greisbach@erziehung.uni-giessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaf¬ten – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veteri¬närmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlich¬keiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.uni-giessen.de/cms/gieb
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
Pädagogik / Bildung
überregional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
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