Jena. Forschen, staunen und probieren – Unter diesem Motto fand am 22. Juli zum sechsten Mal der BILLY-Forschertag am Leibniz-Institut für Altersforschung (FLI) statt. 15 Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY in Jena konnten den FLI-Wissenschaftlern bei Ihrer Arbeit über die Schulter schauen, selber kleine Experimente durchführen und über die grünen Nieren der Fische staunen.
Kinder sind unendlich neugierig. Mit großen Augen gehen sie durch die Welt, wollen alles wissen und ausprobieren – beste Voraussetzungen, um sie auch mal einen Blick in die Welt der Wissenschaft werfen zu lassen. Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena lud deshalb am 22. Juli zum bereits sechsten Mal 15 Vorschulkinder der Bilingualen Integrativen Kindertagesstätte BILLY zu einer Stippvisite in die FLI-Labore ein.
„Ich bin jedes Mal begeistert, mit welcher Freude und zugleich Ernsthaftigkeit die kleinen Forscher bei der Sache sind“, berichtet Prof. Christoph Englert, der die Veranstaltung mit seinem Team seit sechs Jahren organisiert. „Vor allem, wenn sie selber experimentieren dürfen, sind sie Feuer und Flamme“.
Auch dieses Jahr haben sich die FLI-Forscher wieder ein buntes Programm für die kleinen Nachwuchswissenschaftler überlegt. In einer kleinen Einführung erklärte Christoph Englert den Vorschülern, wie alt der Mensch und andere Tiere werden können. Danach durften sie an drei Stationen mikroskopieren, pipettieren – und einfach nur staunen. Zum Beispiel über frisch geschlüpfte Türkise Prachtgrundkärpflinge (Killifische), deren Herz sie unter dem Mikroskop schlagen sehen konnten.
Eine kleine Laborstation lud die BILLY-Kinder dazu ein, mit echten Pipetten Wasser zu färben und es auf einer „Rüttelplatte“ so richtig durchzumischen. Dass es dabei kräftig blubberte und schäumte, versteht sich von selbst. Die FLI-Forscher hatten außerdem eine lange Reihe von Mikroskopen aufgebaut, in denen die neugierigen Vorschüler Fische, Zellen, aber auch Alltägliches wie Haare oder Stoffstücke ganz genau unter die Lupe nehmen konnten. Ein Highlight war sicher auch der Besuch im Fischcontainer, dem Zuhause der FLI-Killifische. Hier staunten die Kinder des BILLY-Kindergartens über den Killi-Kindergarten – frisch geschlüpfte Fischbabys und winzige Eier auf Torfplatten. Auch der Schwimmtunnel – das Fitness Center der Fische – sorgte für große Augen bei den kleinen Besuchern.
„Es macht unglaublichen Spaß, Kinder von der Wissenschaft zu begeistern“, freut sich Christoph Englert am Ende des BILLY-Forschertages. „Und uns Wissenschaftlern hilft es, durch die schlauen Fragen der kleinen Forscher unsere komplizierte Arbeit auf die einfachen und wichtigen Dinge zu reduzieren – so lernen wir an einem solchen Tag auch viel von den Kindern, die vielleicht die Forscher von morgen sind“.
Kontakt.
Dr. Evelyn Kästner
Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Beutenbergstr. 11, 07745 Jena
Tel.: 03641-656373, Fax: 03641-656351, E-Mail: presse@fli-leibniz.de
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Hintergrundinformation.
Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena widmet sich seit 2004 der biomedizinischen Alternsforschung. Über 330 Mitarbeiter aus 30 Nationen forschen zu molekularen Mechanismen von Alternsprozessen und alternsbedingten Krankheiten. Näheres unter http://www.fli-leibniz.de.
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. in Form der WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro. Näheres unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.
http://www.fli-leibniz.de - Homepage Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) Jena
Vorschüler der BILLY-Kita bestaunen Fische am FLI.
[Foto: E. Kästner/FLI]
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Zellen und Haare unter der Lupe: Eine BILLY-Nachwuchsforscherin beim Mikroskopieren.
[Foto: E. Kästner/FLI]
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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