Sommeruniversität des Zentrums für Antisemitismusforschung am 7. und 8. September 2015 an der TU Berlin
Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin lädt vom 7. bis 8. September 2015 zur Sommeruniversität „Antisemitismus und Erinnerungskulturen“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Fachpersonal aus den Bereichen Bildung, Sozialarbeit und Politik sowie an ein interessiertes Publikum. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung bis spätestens 25. August 2015 möglich!
Im Fokus dieser zweitägigen Sommeruniversität steht das Spannungsfeld von Erinnerungsdiskursen und antisemitischen Äußerungen. Vor dem Hintergrund einer Häufung von Gedenkveranstaltungen im Rahmen des 70. Jahrestages des Kriegsendes bzw. des 50. Jahrestages der Aufnahme deutsch-israelischer Beziehungen soll nach dem Verhältnis von unterschiedlichen Erinnerungskulturen und antisemitischen Stereotypisierungs- und Diskriminierungsprozessen in Deutschland und darüber hinaus gefragt werden.
Einerseits wird in öffentlichen Debatten und den Kommentarfeldern analoger wie digitaler Medien „den Juden“ – oder inzwischen auch verstärkt dem israelischen Staat – die Schuld an einem allgemeinen „Erinnerungszwang“ zugeschrieben und der Wunsch geäußert, die Vergangenheit endlich ruhen zu lassen. Andererseits sind Prozesse der Erinnerung in diverse gesellschaftliche und lokale Kontexte eingebettet und stehen somit sogar oft in Konkurrenz zueinander. Folglich hat sich ein breites Feld von diversen Erinnerungskulturen ausdifferenziert, dem sich die Sommeruniversität in Vorträgen und Workshops annähern möchte.
Wir möchten Interessierte herzlich zur Sommeruniversität 2015 einladen:
Zeit: 7. bis 8. September 2015
Ort: TU Berlin, Universitätsbibliothek, Fasanenstraße 88 (im VOLKSWAGEN-Haus), 10623 Berlin
Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung bis spätestens 25. August 2015 unter Sommeruniversität@asf.tu-berlin.de möglich.
Neben der Präsentation und Diskussion fachlicher Expertisen zu dem Thema liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Frage, welche Herausforderungen diese Gemengelage für die pädagogische Praxis mit sich bringt und wie darauf reagieret werden kann.
Wir möchten besonders auf zwei Programmpunkte hinweisen:
7. September 2015, 18.30 Uhr
Podiumsgespräch
Moderation: Sergey Lagodinsky, Heinrich-Böll-Stiftung
Petra Pau, Die Linke
Anne Goldenbogen, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.)
Uwe Neumärker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
8. September 2015, 19.30 Uhr
Vorstellung der Bände 7 und 8 des „Handbuchs des Antisemitismus“ mit Bundestagspräsident Norbert Lammert im Jüdischen Museum Berlin
Das detaillierte Programm können Sie hier einsehen:
www.tu-berlin.de/fileadmin/i65/Veranstaltungen/2015/09/Flyer_Sommeruni2015.pdf
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Juliane Wetzel
Technische Universität Berlin
Zentrum für Antisemitismusforschung
Tel.: 030/314-21397
E-Mail: wetz0154@mailbox.tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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