idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.07.2015 15:03

Investition in Innovation: Forschungszentrum driveU erhält Stiftungsjuniorprofessur der Daimler AG

Marieke Behnel Pressestelle
Universität Ulm

    Fortschritt ist oft nicht ohne finanzielle Unterstützung zu meistern. Dem Innovationszentrum für automatisierte Fahrfunktionen driveU, einer Kooperation der Uni Ulm und der Daimler AG, am Institut für Mess-, Regel- und Mikrotechnik stiftet die Daimler AG aus diesem Grund eine Juniorprofessur. Voraussichtlich ab dem Sommersemester 2016 erhält das driveU qualifizierte Verstärkung. Die neue Stelleninhaberin oder der neue Stelleninhaber wird sich insbesondere mit Informationsfusion und Multi-Objekt-Tracking beispielsweise im Innenstadtverkehr beschäftigen.

    Das Innovationszentrum driveU an der Universität Ulm bekommt Verstärkung! Voraussichtlich ab dem Sommersemester 2016 unterstützt eine Juniorprofessorin oder ein Juniorprofessor das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungszentrum der Daimler AG und der Universität Ulm. Finanziert wird die Stelle von der Daimler AG mit dem Ziel, die Kooperation zwischen dem Unternehmen und der Uni auszubauen und zu intensivieren. „Die Stiftung der Juniorprofessur ist ein großer Vertrauensbeweis und zeigt die Wertschätzung der mehr als zehn Jahre bestehenden Zusammenarbeit zwischen der Daimler AG und der Uni Ulm“, sagt Professor Klaus Dietmayer, Leiter des driveU und des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechnik (MRM). In Kürze erfolgt die bundesweite Ausschreibung der Juniorprofessur.

    Eingegliedert in die Gruppe „Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren“ des MRM wird sich die neue Juniorprofessorin oder der Juniorprofessor insbesondere mit Informationsfusion und Multi-Objekt-Tracking im anspruchsvollen Innenstadtbereich beschäftigen. „Die Stiftungsstelle im Bereich dieser Schlüsseltechnologie für automatisierte Fahrfunktionen wird die aktuelle Arbeit des Instituts maßgeblich stärken und voranbringen“, ist Dietmayer überzeugt. „Gleichzeitig erhöhen wir durch die zusätzliche Professur auch die Sichtbarkeit der Uni Ulm auf diesem innovativen Forschungsgebiet.“

    Die Vision vom autonomen Fahren, die die Projektgruppen des MRM seit mehr als 15 Jahren voranbringen, verspricht auch dem neuen Teammitglied einige Herausforderungen. Seit kurzem erweitert ein zweites selbstfahrendes Auto die technologische Infrastruktur des Instituts. Hiermit sollen zukünftig auch kooperative automatisierte Fahrfunktionen wie Reißverschlussverfahren, aber auch ein verbessertes kooperatives Verhalten zwischen automatisierten Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern möglich werden. Ein noch nicht gelöstes Problem ist das Erkennen und Interpretieren von Gesten. Winkt beispielsweise ein Passant ein Auto an einem Fußgängerüberweg durch, erkennen die heutigen automatisierten Fahrzeuge die Handsignale noch nicht und würden unweigerlich warten.

    Die Inhaberin oder der Inhaber der geschaffenen Juniorprofessur wird zudem am Forschungszentrum für kooperative, hochautomatisierte Fahrerassistenzsysteme und Fahrfunktionen (F³) mitwirken. Gefördert von der Carl-Zeiss-Stiftung arbeiten dort Ingenieure, Informatiker und Psychologen gemeinsam am intelligenten, kooperativen Fahrzeug der Zukunft.

    Zum Forschungszentrum driveU

    driveU steht für „Daimler Research Institute for Vehicle Environment Perception at Ulm University“ und ist ein gemeinsames Innovationszentrum der Daimler AG und der Universität Ulm. Es wurde 2012 gegründet, um Forschung und Entwicklung im Bereich der Fahrerassistenzsysteme, Fahrzeugsicherheit und automatisierten Fahrfunktionen zu intensivieren. Der methodische Schwerpunkt des driveU liegt in der maschinellen Wahrnehmung und Situationsverstehen mit dem Ziel, relevante Forschungsergebnisse in ein Vorentwicklungsstadium zu überführen. 2013 wurde die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Informatikern und der Daimler AG mit dem Kooperationspreis Wissenschaft – Wirtschaft gewürdigt. Im driveU arbeiten derzeit über zehn Wissenschaftliche Mitarbeiter in verschiedenen Schwerpunktthemen wie Sensor- und Signalverarbeitung, Informations- und Sensorfusion, Multi-Objekt-Tracking, Fahrumgebungsrepräsentation, Situationsverstehen sowie Fahrerintentionserkennung.

    Kontakt: Prof. Dr. Klaus Dietmayer, Tel.: 0731 50 26302, klaus.dietmayer@uni-ulm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.driveu.de


    Bilder

    Im Innovationszentrum driveU an der Uni Ulm wird das hochautomatisierte Fahren erforscht. Bald mit einer zusätzlichen Stiftungsjuniorprofessur der Daimler AG
    Im Innovationszentrum driveU an der Uni Ulm wird das hochautomatisierte Fahren erforscht. Bald mit e ...
    Foto: Eberhardt / Uni Ulm
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Im Innovationszentrum driveU an der Uni Ulm wird das hochautomatisierte Fahren erforscht. Bald mit einer zusätzlichen Stiftungsjuniorprofessur der Daimler AG


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).