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15.05.2003 13:53

Annäherung: Frieden hören. Bremer Friedensforscher über "Krieg und Frieden" in klassischer Musik

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Eine unübliche Annäherung: Dieter Senghass kommentiert "Krieg und Frieden" in der Klassik

    Ein weltweit einmaliges Projekt hat jetzt der Bremer Friedensforscher Professor Dieter Senghaas realisiert: Zum Thema Krieg und Frieden hat er klassische Musik mit eigenen Kommentaren verbunden. In 38 Hörbeispielen hat der international renommierte Wissenschaftler Werke von Komponisten der Vergangenheit und Gegenwart ausgewählt und systematisiert und das Thema Frieden in ihren Werken "hörbar" gemacht. Entstanden ist die CD-Rom "Frieden hören! Annäherung an den Frieden über klassische Musik".

    Seit jeher haben sich Komponisten mit der Brutalität des Krieges und der Hoffnung auf Frieden auseinandergesetzt und dabei zu ganz unterschiedlichen Klängen des Friedens inspirieren lassen. Dieter Senghaas stellte eine außergewöhnliche thematische Breite fest: Sie reicht von der Vorahnung des Unheils bis hin zu Friedenssehnsüchten. Die Werke, so schrieb Beethoven über sein "Missa solemnis", einem Höhepunkt in der Friedensmusik, "kommen von Herzen" und sollen "wieder zu Herzen gehen". So entsteht eine Seelenverwandtschaft zwischen Komponisten und Hörern.

    Zu jedem Hörbeispiel gibt der Bremer Friedensforscher erläuternde Kommentare; so zum Thema "Friedensphantasien", die er mit Musik von Georg Muffat, György Ligeti, Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner verknüpft. Andere Themen sind "Frieden als politisches Projekt" (Arnold Schönberg, Guillaume Dufay, Kurt Weill, Georg Muffat, Béla Bartók), "Friedensvorstellungen" (Johann Sebastian Bach, Jean-Philippe Rameau, Alban Berg, Peteris Vasks, Frank Martin, Olivier Messiaen, Richard Strauss), "Kriegsdarstellungen in realistischer und kritischer Absicht" (Ludwig van Beethoven, Gustav Holst, George Crumb, Anton Webern, Arthur Honegger), "Liebes-Krieg und Liebestragödien" (Biagio Marini, Peter Tschaikowsky, Franz Liszt) oder "Protest-Kompositionen" (Gustav Mahler, Bertolt Brecht / Hanns Eisler).

    Insgesamt umfasst die CD drei Stunden Musik, zweieinhalb Stunden Erläuterungen sowie Hintergrundmaterialien. Die Veröffentlichung ist der weltweit einzigartige Versuch, sich der Friedensproblematik auf diese ungewöhnliche Weise anzunähern. Sie ist ein Kooperationsprodukt der Universität Bremen, Radio Bremen, dem Institut für Friedenspädagogik in Tübingen und der Berghof Stiftung für Konfliktforschung. Die CD kostet 15,- EUR und ist über das Institut für Friedenspädagogik zu beziehen.

    Achtung Redaktion: In der Pressestelle der Universität Bremen kann das Cover als Datei angefordert werden.


    Weitere Informationen:
    Universität Bremen
    Institut für Interkulturelle und Internationale Studien
    Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Senghaas
    Tel. 0421 / 218 - 3749 oder - 2281
    E-Mail: tmenge@uni-bremen.de

    Bestellungen bei:
    Institut für Friedenspädagogik, e. V.
    Corrensstr. 12
    72076 Tübingen
    Tel. 07071 / 920510,
    Fax 07071 / 9205111 oder E-Mail: kontakt@friedenspaedagogik.de


    Bilder

    Die CD "Frieden hören" vom Bremer Friedensforscher Dieter Seenghaas
    Die CD "Frieden hören" vom Bremer Friedensforscher Dieter Seenghaas

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die CD "Frieden hören" vom Bremer Friedensforscher Dieter Seenghaas


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