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03.08.2015 09:16

Energie sparen in Gewerbeparks: RUB-Ingenieure entwickeln neues Online-Tool

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Neue Energiesparkonzepte für Gewerbeparks haben RUB-Ingenieure um Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner vom Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft im Auftrag des Bundesumweltministeriums entwickelt. Wie Unternehmen in einem Park voneinander profitieren können, haben sie gemeinsam mit Partnern an vier Gewerbeparks im Projekt „GET.Min“ getestet. Basierend auf den Daten konzipierte das Team ein Webtool, mit dem Interessenten Energiesparpotenziale ermitteln können. „Dieser Check ist der erste seiner Art in Deutschland, und das erste Instrument, das überhaupt einen Überblick über den Energieverbrauch in Gewerbegebieten erlaubt“, sagt Wagner.

    Sparpotenziale anhand von vier Gewerbeparks ermittelt

    Vier Gewerbeparks mit unterschiedlicher Branchenzusammensetzung in Waldbröl, Viersen, Siegen und Medebach nahmen an dem Forschungsvorhaben teil. Um das Projekt vor Ort ans Laufen zu bringen, wurde ein „Parkranger für Energie“ eingesetzt. Er bot Workshops zu verschiedenen Themen an, vermittelte Kontakte zwischen den einzelnen Unternehmen und regte Einkaufsgemeinschaften für Energie an. Seine Aufgabe war es auch, in den Unternehmen Experten für verschiedene Energiefragen ausfindig zu machen, die dann in einer Datenbank gelistet wurden.

    Zehn Prozent Einsparungen sind immer machbar

    Der „Parkranger“ führte bei fehlenden Daten verschiedene Messungen in den Unternehmen durch, sofern diese einem praktisch Fremden Einblick in ihre Produktionsprozesse gewährten. Wo die Messungen stattfanden, lieferten sie oft erhellende Ergebnisse. In einem Fall etwa wurde so ein energieraubender Defekt aufgespürt, der behoben werden konnte. Einfacher war es jedoch, ein Umdenken in unkritischen Bereichen einzuleiten, zum Beispiel in Fragen der Beleuchtung. Sparen können Unternehmen leicht, indem sie auf LED-Leuchtmittel umsteigen oder Gewohnheiten ändern, etwa Licht nur dort einschalten, wo es wirklich benötigt wird. Der finanzielle Anreiz zum Energiesparen ist allerdings weniger groß, als man meinen könnte. Denn die Energiekosten sind gemessen am gesamten Umsatz ein eher kleiner Posten. „Zehn Prozent Einsparungen sind unserer Erfahrung nach aber immer machbar“, so Hermann-Josef Wagner.

    Ausführlicher Beitrag im Netz

    Ein ausführlicher Beitrag inklusive Bildmaterial findet sich im Onlinemagazin RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der RUB: http://rubin.rub.de/de/energie-sparen-unter-nachbarn. Text und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke frei verwendet werden. Sie möchten über neu erscheinende RUBIN-Beiträge auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Newsfeed unter http://rubin.rub.de/feed/rubin-de.rss.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner, Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft, Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-28044, E-Mail: lee@lee.rub.de

    Angeklickt

    Projektwebseite „GET.Min“: http://www.getmin.de


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner
    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner
    © RUBIN, Foto: Gorczany
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner


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