Frauen, die die Bonner Universität geprägt haben, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung "VorBilder", die ab Mittwoch, 21. Mai, im Universitäts-Hauptgebäude, im Kunsthistorischen Institut und im Akademischen Kunstmuseum zu sehen sein wird.
Die Präsentation stellt Bonner Wissenschaftlerinnen von gestern und heute aus historischer und soziologischer Perspektive vor und setzt sich auch künstlerisch mit dem Sujet auseinander. Sie ist bis zum 20. Juni zu sehen.
"VorBilder" ruft Pionierinnen und herausragende Wissenschaftlerinnen aller Fakultäten in Erinnerung. Die Ausstellung erzählt zum Beispiel von Wegbereiterinnen wie Emmi Hagen (1918-1968): Die Ärztin habilitierte sich 1949 als erste Frau an der Medizinischen Fakultät in Bonn. Zunächst außerplanmäßige Professorin, wurde sie 1967 ordentliche Professorin. Wie viele andere Bonner Pionierinnen war sie damit die erste Frau in Deutschland, die in ihrem Fach ein Ordinariat innehatte. Biographische Daten und wissenschafts-historische Texte informieren die Besucher über den Werdegang der Akademikerinnen. In Auszügen aus ihren wissenschaftlichen Werken kommen sie selbst zu Wort.
Ergänzt wird der historische Teil durch eine multimediale Kunstausstellung, zu der Kunststudierende und Meisterschülerinnen aus Berlin, Düsseldorf, Kassel und Saarbrücken Fotoarbeiten, Installationen und Videoobjekte beigetragen haben. Die Gleichstellungs-beauftragte der Universität, Ursula Mättig, hatte die Schau in Zusammenarbeit mit Kunsthistorikerinnen, Kulturwissenschaftlerinnen, Soziologinnen und Studentinnen initiiert. "Wir wollen mit der Veranstaltung positive Beispiele für Frauenkarrieren in der Wissenschaft aufzeigen und sie der Galerie männlicher Würden- und Funktionsträger an die Seite stellen", erklärt Ursula Mättig.
Ermöglicht wurde die Schau durch Förderer und Sponsoren wie das Landesministerium für Wissenschaft und Forschung, die Stiftung Kunst der Sparkasse Bonn, die WestLB, die Volksbank Bonn Rhein-Sieg, den Bonner AStA, die Universität Bonn und die Kunsthochschule Saarbrücken.
Der historische Teil der Ausstellung mit Bildern, Texten und Originalexponaten ist im Treppenhausrondell des Hauptgebäudes (Hofgartenseite) zu sehen. In dem in einem Seitenflügel gelegenen Kunsthistorischen Institut, Regina-Pacis-Weg 1, sind Teile des künstlerischen Teils der Ausstellung zu finden. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9-20 Uhr, Freitag 9-19 Uhr und Samstag 9-12 Uhr. Weitere künstlerische Exponate befinden sich im Akademischen Kunstmuseum, Am Hofgarten 21. Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 10-13 Uhr, Donnerstag zusätzlich 16-18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Hinweis für die Redaktionen:
Die Ausstellungseröffnung findet statt am Mittwoch, 21. Mai 2003, um 18 Uhr im Rondell des Universitäts-Hauptgebäudes. Die Medien sind dazu herzlich eingeladen.
Ansprechpartnerin:
Ursula Mättig
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-7490
E-Mail: gleichstellung@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).