idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.08.2015 12:46

Gespritzt oder geschleudert? – Betonprofis kennen sich aus

Andreas Pieper Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    Ausbildungsordnung zum Beruf „Betonfertigteilbauer/-in“ modernisiert

    Beton ist nicht gleich Beton: es gibt ihn in einer fast schon unüberschaubaren Vielfalt, zum Beispiel als Faser-, Spritz- oder Schleuderbeton, als Straßenbeton, Sichtbeton oder auch als Beton mit besonderen Eigenschaften, zum Beispiel mit erhöhtem Säurewiderstand oder als selbstverdichtenden Beton. Es sind Betonfertigteilbauer/-innen, die sich mit diesen speziellen Betonarten bestens auskennen. Sie verarbeiten sie beispielsweise zu Gleisschwellen, Brückensockeln, Säulen, Treppen oder im Hausbau.

    Um den gestiegenen Anforderungen der Branche gerecht zu werden, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die dreijährige Ausbildung jetzt im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis auf den neuesten Stand gebracht. Die modernisierte Ausbildungsordnung ist mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres in Kraft getreten.

    So werden in der Branche zunehmend hochmoderne Bewehrungsmaterialien aus Carbonfasern eingesetzt. Betonfertigteilbauer/-innen müssen künftig nicht nur Schalungen und Formen aus Holz herstellen und verwenden können, sondern auch solche aus Kunststoff oder Metall. Auch Kenntnisse über vorgefertigte Systemschalungen, die in der Branche verstärkt zum Einsatz kommen, werden jetzt in der Ausbildung vermittelt.

    Mit der Modernisierung des Berufs „Betonfertigteilbauer/-in“ geht gleichzeitig auch die Trennung von dem bis dahin mit ihm verbundenen Ausbildungsberuf „Betonstein- und Terrazzohersteller/-in“ einher, der ebenfalls modernisiert wurde und der zudem die neue Berufsbezeichnung „Werksteinhersteller/-in“ erhält. Die Auszubildenden beider Berufe können aber weiterhin gemeinsam die Fachklassen in Bayreuth, Eilenburg, Gelsenkirchen und Ulm besuchen. Ein Besuch der örtlichen Berufsschule im Berufsfeld „Bauwirtschaft“ im ersten Lehrjahr ist möglich.

    Betonfertigteilbauer/-innen arbeiten überwiegend in Betrieben der Beton- und Fertigteilindustrie sowie in Betrieben des Betonstein- und Terrazzoherstellerhandwerks. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 105 neue Ausbildungsverträge – ausnahmslos von jungen Männern – abgeschlossen.

    Im Anschluss an die Ausbildung stehen den künftigen Fachkräften attraktive Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen, so zum Beispiel zum/zur Industriemeister/-in Fachrichtung Betonsteinindustrie oder zum/zur staatlich geprüften Techniker/-in. Die Berufsausbildung zum/zur Betonfertigteilbauer/-in ist zu den Studiengängen Bauingenieurwesen und Architektur anschlussfähig.

    Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB unter http://www.bibb.de/neue-berufe

    Bildmaterial steht unter http://www.bibb.de/pressefotos zur Verfügung.

    Ansprechpartnerin im BIBB:
    Dr. Johanna Telieps, E-Mail: telieps@bibb.de

    Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).