Das Institut für Hochschulforschung (HoF) Wittenberg hat eine Bestandsaufnahme zur Hochschulpolitik und Hochschulentwicklung in Rumänien veröffentlicht. Neben einem geschichtlichen Überblick werden Akteure und Entwicklung der Hochschulpolitik seit 1989 dargestellt und mit statistischen Daten ergänzt. Der Bericht gibt Hochschulforschern und Osteuropaforschern einen umfassenden Überblick und ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Bewerbung Rumäniens um einen EU-Beitritt interessant.
Nach einer kurzen Vorstellung der Geschichte des rumänischen Hochschulsystems werden die seit 1990 verabschiedeten Bildungsgesetze zur Umgestaltung des nationalen Hochschulsystems vorgestellt. Die Akteure der rumänischen Hochschulpolitik werden in einer quasi-hierarchischen Ordnung dargestellt: das zentrale Steuerungssystem, die Pufferorganisationen, die Hochschulen, die Lehrkräfte und Studierenden sowie außerhochschulische Einflüsse.
Der zweite Teil des Berichtes befasst sich mit einer chronologischen Darstellung der rumänischen Bildungspolitik im Hochschulbereich in der letzten Dekade des vergangenen Jahrhunderts. In den Jahren zwischen 1990 und 2000 wurde eine Reihe wichtiger bildungspolitischer Maßnahmen konzipiert, deren Entstehung und Umsetzung unter Verweis auf die offiziellen Quellen nachgezeichnet werden.
In den letzten Kapiteln des Berichts werden drei ausgewählte hochschulpolitische Themen näher beleuchtet: die Hochschulautonomie in Verbindung mit der Finanzierung der Hochschulen, die privaten Hochschulen und die Umsetzung der Bologna-Erklärung in Rumänien.
Abschließend wird die Entwicklung des rumänischen Hochschulsystem noch einmal mittels ausgewählter statistischer Daten aufgegriffen und seine Umgestaltung in einem kurzen Resümee zusammengefasst.
Dr. Robert D. Reisz ist Dozent an der West Universität in Timisoara, Rumänien. Der HoF-Arbeitsbericht entstand während eines Forschungsaufenthaltes am HoF Wittenberg.
Der Bericht kann von der Webseite des Institutes (http://www.hof.uni-halle.de) unter Publikationen / Arbeitsberichte heruntergeladen oder als gedruckte Version bestellt werden.
Telefon: 03491/466-254
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Inhaltliche Fragen beantwortet Dr. Christine Teichmann:
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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