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30.08.2015 11:42

Studie: Langes Sitzen vor dem Fernsehgerät erhöht das Risiko einer Lungenembolie

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zum Europäischen Kardiologiekongress (ESC) 2015 in London

    London/Berlin, 30. August 2015 – Wer täglich fünf Stunden und mehr vor dem TV-Gerät verbringt, hat ein doppelt so hohes Risiko, eine tödliche Lungenembolie zu entwickeln, als Menschen, die we-niger als zweieinhalb Stunden fernsehen. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie über eine neue japanische Studie, die beim Kongress der Europäischen Kardiologischen Gesell-schaft (ESC) in London präsentiert wurde.
    In der Altersgruppe unter 60 Jahren war der Unterschied noch deutlicher ausgeprägt, so Studienau-tor Dr. Toru Shirakawa von der Universität Osaka. „In dieser Altersgruppe war das Risiko für eine tödliche Lungenembolie bei Menschen mit mehr als fünfstündigem Fernsehkonsum sogar um das Sechsfache höher als bei Personen, die unter zweieinhalb Stunden fernsehend verbringen.“

    Die Immobilität der Beine könnte, ebenso wie beim erhöhten Embolie-Risiko auf Langstreckenflü-gen, dieses Ergebnis zumindest teilweise erklären, so der Experte. „Zur Vorbeugung empfehlen wir daher bei langem Fernsehen ähnliche Maßnahmen wie gegen das sogenannte Economy-Class-Syndrom, also regelmäßig aufzustehen und herumzugehen und ausreichend Wasser zu trinken.“

    „Die wichtigste Botschaft, die wir aus dieser neuen Studie mitnehmen sollten: Ob Fernsehen, lange Zeit vor dem Computer oder im Auto oder Flugzeug: Langes Sitzen und die Aufnahme von zu wenig Flüssigkeit kann hinsichtlich einer möglichen Embolie gefährlich sein. Dafür sollten wir das Bewusst-sein in der Öffentlichkeit schärfen“, kommentierte Pressesprecher der DGK Prof. Eckart Fleck.

    Quelle: ESC 2015 Abstract Watching television and mortality from pulmonary embolism among middle-aged Japanese men and women: the JACC study. T. Shirakawa, H. Iso, S. Ikehara, K. Yamagishi, A. Tamakoshi

    Informationen:
    Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
    Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
    Hauptstadtbüro der DGK: Leonie Nawrocki, Tel.: 030 206 444 82
    Pressestelle: Kerstin Krug, Düsseldorf, Tel.: 0211 600692-43
    presse@dgk.org
    B&K – Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Berlin/Wien, Tel.: +49-172-7949286; +43-676-6368930; +43-1-31943780; kofler@bkkommunikation.com

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit über 9.000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nau-heim gegründet, ist die DGK die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.


    Weitere Informationen:

    http://dgk.org/presse
    http://dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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