HSFK-Standpunkt 2/2015 zu den Ursachen und Hintergründen des Konflikts im Südchinesischen Meer sowie den Strategien und Interessen der beteiligten Akteure
Seit einigen Jahren mehren sich die Meldungen über Zusammenstöße und Provokationen im Südchinesischen Meer. In diesem Gebiet kollidieren bzw. überlappen sich die sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Interessen von insgesamt sieben Anrainerstaaten, darunter die Volksrepublik China, die Philippinen, Taiwan, Vietnam, Malaysia, Brunei und Indonesien, sowie die geostrategische Interessen der USA und Japans. Der US-amerikanischen Vision einer unipolaren, hegemonialen Stabilität steht die chinesische Vision einer multipolaren, zwischen mehreren Mächten ausgehandelten Ordnung gegenüber.
Verfolgt man die mediale Berichterstattung, scheint der Schuldige der Auseinandersetzungen und Konflikte schnell ausgemacht: die Volksrepublik China. In der Tat haben sich ihre Aktivitäten in dieser Region in den letzten Jahren deutlich erhöht: Patrouillen, Überwachungen, militärische Aktivitäten und künstliche Landaufschüttungen im Meer zur dauerhaften Durchsetzung seiner militärischen Präsenz. Tritt hier die Volksrepublik China ohne Not immer wieder gegen ein „Pulverfass“? Bei der Antwort ist Vorsicht geboten, denn das Handeln Chinas unterscheidet sich mitunter nicht substanziell von dem vieler anderer Anspruch stellender Staaten, die in den letzten Jahren gemeinsame Erklärungen über das angemessene Verhalten im Südchinesischen Meer verletzt haben.
Der neue HSFK-Standpunkt 2/2015 „Frieden und Stabilität mit oder gegen China. Der Konflikt im Südchinesischen Meer stellt alle Beteiligten vor Grundsatzentscheidungen“ von Peter Kreuzer zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte auf, vergleicht die Aktivitäten der beteiligten Akteure, hinterfragt die Legitimität ihrer Ansprüche und stellt die amerikanische Politik im Südchinesischen Meer auf den Prüfstand. Zudem argumentiert er für eine Rückbesinnung auf die führende Rolle der ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen) zur erfolgreichen Sicherung des regionalen Friedens.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
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