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19.05.2003 10:38

Wissenschaftsministerin Kraft startet Wettbewerb "Patente Erfinder"

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Ein Jahr Patentpartnerschaft zwischen Hochschulen und PROvendis - eine Erfolgsbilanz

    200 Erfindungen geprüft, 60 Erfindungen als wirtschaftlich hoch interessant bewertet, 55 Patente angemeldet und Verwertungs-Vereinbarungen mit Unternehmen geschlossen: Dies ist die Erfolgsbilanz der Verwertungspartnerschaft zwischen den nordrhein-westfälischen Hochschulen und der PROvendis GmbH. Ein Ergebnis, das auch Hannelore Kraft, Ministerin für Wissenschaft und Forschung, freut: "Unsere Erwartungen für das erste operative Jahr der Patentpartnerschaft wurden weit übertroffen. Innerhalb der Hochschulen besteht nachweislich ein hohes wirtschaftliches Potenzial und ein ausgeprägter Bedarf an den Dienstleistungen der PROvendis GmbH".

    Die PROvendis GmbH prüft für die Hochschulen die wirtschaftliche Verwertbarkeit und die Patentfähigkeit von Erfindungen. Sie erarbeitet mit den Hochschulerfindern Strategien für die Patentierung und Verwertung. Hierbei wird PROvendis vor allem aktiv bei der oft sehr zeitaufwendigen Suche nach potenziellen Lizenznehmern und bei der Aushandlung von Lizenzkonditionen. PROvendis unterstützt aber auch weitere Verwertungsoptionen wie Verkauf von Erfindungen oder Unternehmensgründung. Alfred Schillert, Geschäftsführer der PROvendis GmbH: "Unsere Verwertungsaktivitäten haben aber häufig noch den sehr vorteilhaften Nebeneffekt für die Wissenschaftler, dass durch unsere Arbeit zahlreiche neue Industriekontakte entstehen, die, wie sich bereits jetzt abzeichnet, zu einer Reihe neuer Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft führen."

    In Deutschland haben die Hochschulen mit der im Februar 2002 in Kraft getretenen Reform des § 42 Arbeitnehmererfindungsgesetz erstmalig das Recht erhalten, Erfindungen aller Hochschulangehörigen, auch der Wissenschaftler, in Anspruch zu nehmen, in eigenem Namen zum Patent anzumelden und auf eigene Rechnung wirtschaftlich zu verwerten.
    Um die mit der Gesetzesänderung verbundenen Chancen zu ihrem Vorteil nutzen zu können, haben die nordrhein-westfälischen Hochschulen im Jahr 2002 mit tatkräftiger Unterstützung des Wissenschaftsministeriums ein "Patent- und Verwertungskonzept der NRW-Hochschulen" entwickelt und sind mit der PROvendis GmbH eine Verwertungs-Partnerschaft eingegangen. Ministerin Kraft: "Damit ist NRW - auch im Vergleich mit anderen Bundesländern - auf einem guten Weg. Gleichauf mit Bayern und Baden-Württemberg bildet Nordrhein-Westfalen die innovative Speerspitze unter den Bundesländern."
    Bisher hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Landesministerium für Wissenschaft und Forschung die Verwertungspartnerschaft finanziell unterstützt. Ministerin Kraft: "Ich werde mich entschieden dafür einsetzen, dass das BMBF auch in den Jahren 2004 bis 2006 weiterhin einen wesentlichen Anteil der Finanzierung übernimmt. Ich bin der festen Überzeugung, dass die wirtschaftliche Verwertung von Know-how - neben Forschung und Lehre - eine grundlegende Aufgabe der Hochschulen ist. Denn das ist klar: Nur wenn Wissen und Forschung rasch und effizient in neue Produkte und Verfahren umgesetzt werden, können die Hochschulen maßgeblich zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts und der Arbeitsplätze in NRW beitragen."

    Anlässlich der einjährigen Patentpartnerschaft zwischen den Hochschulen und der PROvendis GmbH startet das Ministerium für Wissenschaft und Forschung den Wettbewerb an Hochschulen: "Patente" Erfinder. Kraft: "Gesucht werden die Besten der Guten." Durch diesen Wettbewerb bekommen Hochschulerfindungen mit großem Vermarktungspotential eine besondere Unterstützung bei der Verwertung ihrer Erfindung - sozusagen Turbohilfe auf dem Weg in den Markt. Die Gewinner des Wettbewerbs werden unterstützt bei der Patent- und Marktrecherche, der Verwertungs- und Marketingstrategie und dem Bau von Funktionsmustern und Prototypen. Das Wissenschaftsministerium stellt hierfür Mittel im Gesamtwert von 50.000 Euro bereit.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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