idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.09.2015 10:29

Co-Creation: Gutes Regieren in Städten braucht Zusammenarbeit

Jost Backhaus Referat für Universitätsentwicklung und Kommunikation
HafenCity Universität Hamburg

    Neuer Bericht „Addressing the Citizen Engagement Challenge“

    Wilhelmsburg als Vorbild für Städte weltweit? – Die HafenCity Universität (HCU) und das internationale Städtenetzwerk Leading Cities heben die Zusammenarbeit von Stadt und Bezirk mit den Bürgerinnen und Bürgern beim Masterplan „Zukunftsbild Elbinseln 2013+“ als gelungenes Beispiel hervor, wie Stadt und Bevölkerung zusammenarbeiten können. Das Leading Cities hat dazu aktuell den „Co-Creation-Report“ vorgestellt.

    In seinem neuen Bericht „Co-Creation Connectivity: Addressing the Citizen Engagement Challenge“ präsentiert das Städtenetzwerk Leading Cities neue Erkenntnisse über die Anwendung von Co-Creation-Techniken im öffentlichen Sektor. Prof. Jörg Knieling von der HCU beschreibt Co-Creation als eine Methode, die städtische Führungskräfte unterstützt, Anforderungen und Probleme zu erkennen. Gleichzeitig stärkt Co-Creation die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

    Bis vor kurzem wurde der Prozess der Co-Creation vor allem in der Wirtschaft als Strategie zur Kundenbindung verstanden. Statt Kunden als passive Konsumenten zu sehen, begannen Unternehmen, sie zur Abgabe von Feedback, zur Entwicklung neuer Ideen und zur aktiven Beteiligung an der Entwicklung von Produkten und Lösungsstrategien zu ermuntern. Zunehmend realisieren weltweit nun auch die Städte, welche Vorteile es bringt, Bürgerinnen und Bürger als wertvolle Partner zur Generierung neuer Ideen zu verstehen.

    Beispiele für erfolgreiche Co-Creation gibt es weltweit. In Barcelona versucht „La casa de les idees“ (das „Haus der Ideen“), Lösungen für neue Wohnungen in der Stadt zu entwickeln und mit neuen Formen von Bürgerbeteiligung und qualitativ hochwertigen Dialogen zu experimentieren. Im Süden Hamburgs wurde die Öffentlichkeit bei der Entwicklung eines Masterplans für die Elbinsel zur Unterstützung aufgefordert. Es war eine Zusammenarbeit zwischen der Bürgerinitiative zur Entwicklung des Stadtviertels, dem Bezirk und der Stadt. Workshops, Nachbarschaftsgespräche und die Zusammenarbeit mit Initiativen und Unternehmen führten zum Masterplan.

    Prof. Knieling sieht Hamburg auf einem guten Weg in Richtung modernes Regieren: „Allerdings ist für erfolgreiches Co-Creation ein langer Atem nötig. Dies gilt vor allem auch für Konfliktthemen, etwa beim Wohnungsbau oder aktuell bei der Olympiaplanung. Die Stadt muss immer wieder die Zusammenarbeit und Beteiligung der Bevölkerung suchen, um Vertrauen aufzubauen“.

    Hintergrundinformation Leading Cities-Netzwerk:
    Leading Cities hat das Ziel, Städte auf internationaler Ebene zur Zusammenarbeit zu ermuntern. Das Städte-Netzwerk bringt städtische Führungskräfte und Wissenschaft weltweit zusammen. Mitglieder sind Barcelona, Boston, Dublin, Guadalajara (Zapopan), Hamburg, Lyon and Vancouver. Leading Cities zeigt, wie wertvoll es ist, die Bürgerinnen und Bürger von „Regierungskonsumenten“ zu einem unerlässlichen Teil des politischen Entscheidungsteams auf der Mikro-Ebene der Stadt, des Stadtteils und des Quartiers zu machen.

    Link zum Co-Creation-Report:
    https://leadingcities2014.files.wordpress.com/2015/07/co-creation-connectivity2....

    Weitere Informationen Leading Cities: http://leadingcities.org/

    Kontakt in Hamburg:
    Prof. Dr. Jörg Knieling, E-Mail: joerg.knieling@hcu-hamburg.de, Tel. 0175/89 62 452

    Kontakt zur HafenCity Unversität Hamburg:
    Jost Backhaus, E-Mail: jost.backhaus@hcu-hamburg.de, Tel. 040/42827-2730


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Presseinformation C-Creation Report Leading Cities

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).