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04.09.2015 10:51

Hohe Drittmittel-Einnahmen: DFG-Förderranking macht Forschungsstärke der Saar-Uni sichtbar

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte die Universität des Saarlandes um einen Platz aufrücken und ist jetzt auf Platz 38 von insgesamt 210 Universitäten und Fachhochschulen, die von 2011 bis 2013 Fördermittel erhielten. Dabei ist zu beachten, dass die Rangfolge nicht größenbereinigt berechnet wird, so dass die Hochschulen mit deutlich mehr Wissenschaftlern das Drittmittel-Ranking anführen. Wenn man die DFG-Förderung auf die Zahl der Professoren bezieht, landet die Saar-Uni vor allem mit der Informatik und Materialwissenschaft bei den Ingenieurwissenschaften auf Platz 15, in den Geistes- und Sozialwissenschaften auf Platz 19.

    Die Lebenswissenschaften konnten sich in der Gesamtwertung um drei Plätze auf Rang 30 verbessern.

    „Das DFG-Förderranking zeigt, dass die Universität des Saarlandes als mittelgroße Universität bundesweit zu den forschungsstarken Hochschulen zählt. Nicht allein in der Informatik, sondern auch in der Medizin, den Biowissenschaften sowie der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik haben die Forscher hohe Drittmittelsummen eingeworben und sich im harten nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten können“, sagte Universitätspräsident Volker Linneweber anlässlich der Veröffentlichung des Förderatlas. Die Universität wolle sich neben ihrer regionalen Verantwortung für Studium und Lehre auch in Zukunft ihren nationalen Herausforderungen in der Forschung widmen. „Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn der Bund erfolgreiche Exzellenzcluster wie das Saarbrücker Informatik-Cluster dauerhaft auf eine solide Finanzbasis stellt und sich noch viel stärker in die Grundfinanzierung der Hochschulen einbringt“, unterstreicht Linneweber. Ansonsten fielen die Hochschulen in finanzschwachen Bundesländern aus dem Raster und hätten künftig keine Chance mehr, wie im Saarland ein regionales Forschungszentrum mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt aufzubauen und dauerhaft zu sichern.

    Von 2011 bis 2013 erhielt die Universität des Saarlandes insgesamt 72,3 Millionen Euro von der DFG. In diesem Zeitraum wurden 210 bundesdeutsche Hochschulen durch die DFG gefördert, 105 davon waren Universitäten. Im neuen DFG-Förderatlas werden alle Hochschulen sowohl nach ihrer Gesamtbilanz als auch nach einzelnen Fachbereichen gerankt. Beim Ranking werden jeweils nur die vorderen 40 Plätze genauer erfasst, je nach Fachbereich werden dabei also verschiedene Hochschulen gelistet. Wenn man die DFG-Bewilligungssumme betrachtet, ist die Saar-Uni – ohne Größenbereinigung - besonders stark in der Informatik sowie der Medizin. Bei den ingenieurwissenschaftlichen Fächern, zu denen unter anderem die Informatik, die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie die Produktionstechnik zugeordnet werden, belegte die Universität des Saarlandes Platz 20 von 121 gerankten Hochschulen. Rechnet man die DFG-Bewilligung in den Ingenieurwissenschaften auf die Höhe der Fördersumme pro Professor um, dann kommt die Saar-Uni auf Platz 15. Bei der Umrechnung auf alle beteiligten Wissenschaftler, nahm die Saar-Uni in diesem Bereich sogar Platz 9 ein.

    Bei den Geistes- und Sozialwissenschaften landete die Saar-Uni bei der gesamten Bewilligungssumme auf Platz 25 von 150 gerankten Hochschulen, bei der Umrechnung der Fördersumme auf die beteiligten Wissenschaftler konnte sie sogar den 16. Platz erzielen. In den Lebenswissenschaften, zu denen an der Saar-Uni vor allem die Medizin, die Neurowissenschaft und die Grundlagenforschung in der Biologie und Medizin zählen, kam die Universität des Saarlandes auf Platz 30. Mit acht Leibniz-Preisträgern zählt die Saar-Uni zu bundesweit nur 16 Universitäten, die von 1986 bis 2015 diese hohe Zahl an Leibniz-Preisen erhielten.

    In die Statistik der DFG fließen rund 90 Prozent aller von öffentlichen Stellen gewährten Drittmittel ein. Insgesamt erhielten die Universitäten und Fachhochschulen in den Jahren 2011 bis 2013 Drittmittel in Höhe von 6,76 Milliarden Euro.


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/foerderatlas
    http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2015/pressemitteilung_nr_43/...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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