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19.05.2003 16:23

Was hilft gegen die Harninkontinenz?

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Informationsveranstaltung der Universitäts-Frauenklinik am 21. Mai / Vorstellung neuer erfolgreicher Therapiekonzepte

    Inkontinenz gilt nach wie vor als medizinisches Tabuthema; dabei sind einige Millionen Menschen in Deutschland, vor allem Frauen, davon betroffen. Nicht selten droht ihnen durch ihre Beschwerden und deren Begleiterscheinungen die soziale Isolation. Die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg bietet am Mittwoch, dem 21. Mai um 19 Uhr, in ihrem großen Hörsaal, Voßstraße 9, eine Informationsveranstaltung zum Thema "Neue erfolgreiche Konzepte zur Behandlung der weiblichen Harninkontinenz" an. Eingeladen sind interessierte Ärzte und Betroffene, die sich über den aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten.

    Etwa 60 Prozent der Betroffenen leiden darunter, dass bei erhöhtem Druck im Bauchbereich, etwa durch Niesen oder Husten, unwillkürlich Harn abgeht (Stress-Inkontinenz). Auch jüngere Frauen sind davon betroffen, nicht selten als Folge von Geburten. Die seltenere Drang-Inkontinenz tritt eher bei älteren Frauen auf und ist u.a. bedingt durch Hormonmangel bzw. eine Schrumpfung der Harnblase. Günstig wirken sich hier Medikamente aus, die zur Entspannung der Blasenmuskulatur beitragen.

    "In den letzten Jahren konnte das Spektrum der Therapiemöglichkeiten bei Harninkontinenz erweitert werden", erklärt Dr. Annette Maleika, Oberärztin der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. So gilt mittlerweile als operative Standardmethode bei Stress-Inkontinenz der Einsatz einer spannungsfreien Vaginalschlinge, die den Verschlussmechanismus der Harnröhre unterstützt. Ein neue Methode, die derzeit erprobt wird, ist die Verabreichung von Hyaluronsäure, die den Blasenverschluss stärken soll. Umfangreiche Erfahrungen liegen dagegen für das Training der Beckenbodenmuskulatur durch Anspannungsübungen oder Elektrostimulation vor, oft kombiniert mit Biofeedback-Methoden.

    Die Universitäts-Frauenklinik bietet jeden Dienstag von 13 bis 16 Uhr eine Sprechstunde zur Behandlung der Harninkontinenz an.

    Anmeldung unter:
    Tel: 06221/567934
    Fax : 06221/565260
    E-Mail: frauenklinik_ambulanz_allgemeine@med.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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