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14.09.2015 10:57

Demokratisierung in Europa. Konzepte, Erwartungen Enttäuschungen

Dr. Regine Klose-Wolf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Institut für Sozialforschung

    Beginn der neuen Reihe der InstitutsMontage am 5. Oktober 2015 im Hamburger Institut für Sozialforschung

    Die Heterogenität und der Wandel von Demokratievorstellungen und Demokratisierungsprozessen im Europa der letzten fünfzig Jahre sind Gegenstand der neuen Reihe der InstitutsMontage.

    Die Epoche nach dem Zweiten Weltkrieg gilt als das goldene Zeitalter der Demokratie. Mit Demokratie verbinden sich Hoffnungen auf den Ausbau von Freiheit, sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit. In der Verbindung von Kapitalismus und Demokratie kam es zu einer Phase, die für Stabilität und breite Partizipation am ökonomischen Wachstum stand. Gleichwohl weiß nicht nur die politische Theorie seit langem, dass die Demokratie eine fragile und sich selbst stets auf die Probe stellende Regierungsform ist: Sie beruht auf den Voraussetzungen einer weithin anerkannten politischen Kultur, sie ist also auch Lebensform.

    In der Gegenwart stehen Demokratien und das Projekt der Demokratisierung vor Herausforderungen: Globalisierungs- und Entterritorialisierungsbewegungen werfen Fragen der demokratischen Steuerung auf – aber auch nach der Veränderung der Gewährleistung von Legitimität, Transparenz und Partizipation im globalen Maßstab.

    Die Vorträge der InstitutsMontage behandeln den Wandel von Demokratievorstellungen, ihre Projektionen, Gegenbilder und die damit verbundenen kollektiven Sehnsüchte. Welche Erwartungen, Werte und Ziele von Demokratisierung haben sich erfüllt und wo zeichnen sich Enttäuschungen ab?

    Die Reihe beginnt am Montag, den 5. Oktober 2015 mit dem Beitrag "Mehr Demokratie wagen. Utopien der Herrschaftsfreiheit und der Glaube an kommunikative Rationalität" von Dr. Jens Hacke (HIS). Der Politikwissenschaftler befasst sich mit der Frage, wie sich die Forderungen nach einer umfassenden Demokratisierung – in den 70er Jahren symbolisiert durch den Anspruch Willy Brandts „mehr Demokratie zu wagen“ – gewandelt haben und komplizierter geworden sind. Im Anschluss diskutiert die Soziologin Dr. Friederike Bahl mit dem Referenten.

    Die weiteren Vorträge in dieser Reihe:
    2. November 2015 - Prof. Dr. Birgit Aschmann (Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin): Von der Diktatur zur Demokratie. Gesellschaftspolitische Umbrüche im Spanien der 1970er Jahre"

    7. Dezember 2015 - Dr. Agnes Arndt (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin): Transformationsprozesse nach 1989. Demokratischer Aufbruch und Neoliberalisierung

    4. Januar 2016 - Dr. Friederike Bahl (HIS): Demokratische Anschlussprobleme. Über Vertrauensverlust am Rand der Gesellschaft

    1. Februar 2016 - Prof. Dr. Helmut Willke (Zeppelin-Universität, Friedrichshafen): Revision der Demokratie. Neue Formen der Partizipation in Zeiten der Konfusion.

    Alle Vorträge finden in Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36 statt und beginnen um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr).

    Wenn Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wünschen, wenden Sie sich gern an mich:
    Dr. Regine Klose-Wolf
    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Mittelweg 36, 20148 Hamburg
    Tel. 040-414097-12
    Presse@his-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.his-online.de/veranstaltungen/institutsmontage/9296/ zu den InstitutsMontagen
    http://www.his-online.de/veranstaltungen/9326/ zur Vortragsankündigung Jens Hacke


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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