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21.05.2003 08:07

Meteorite - Steine, die vom Himmel fallen

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Im Mineralogischen Museum der Uni beginnt am Sonntag, 25. Mai, eine Sonderausstellung über Meteorite. Besonders seltene Stücke sind ein Meteorit aus Mond- und einer aus Marsgestein. Beide wurden von Asteroiden aus der Oberfläche von Mond und Mars herausgeschlagen und gerieten auf ihrer Flugbahn in den Bereich der Erdgravitation.

    Neben der Meteoritensammlung der Würzburger Fakultät für Geowissenschaften sind auch Leihstücke des Museums für Naturkunde der Humboldt-Uni Berlin zu sehen. Die Exponate decken das gesamte Spektrum der unterschiedlichen Meteoritengruppen ab. Dabei handelt es sich um Stein-, Steineisen- sowie Eisenmeteorite.

    Die Ausstellung beschäftigt sich auch mit Meteoriteneinschlägen (Impakte) auf der Erde und deren Auswirkungen auf die Gesteine der Erdkruste und die Lebewelt. Vorgestellt wird unter anderem die Situation im Nördlinger Ries, das zusammen mit dem Steinheimer Becken vor rund 15 Millionen Jahren durch einen der seltenen Doppeleinschläge entstanden ist.

    Weiterhin wird über eine Serie von Einschlägen in Spanien informiert, die vor etwa 30 Millionen Jahren stattfand und seit längerem ein Forschungsgegenstand der Würzburger Geowissenschaften ist. Gezeigt wird auch ein Handstück aus der Grenze zwischen Kreide und Tertiär, an der es vor 65 Millionen Jahren infolge des Einschlags eines Großmeteoriten zu einem Massenaussterben kam, dem auch die Dinosaurier zum Opfer fielen.

    Die Ausstellung kann bis 6. Juli im Mineralogischen Museum am Hubland besichtigt werden, und zwar jeweils sonntags und mittwochs von 14.00 bis 17.00 Uhr. Führungen finden jeweils sonntags um 15.00 Uhr statt. Der Eintritt kostet 1,50 Euro. Ein Begleitheft, das für acht Euro erworben werden kann, informiert über Meteorite allgemein sowie über die Stücke der Würzburger Sammlung.

    Gefahr aus dem All

    Als Begleitprogramm zur Sonderausstellung "Meteorite - Steine, die vom Himmel fallen" bietet das Institut für Mineralogie und Kristallstrukturlehre drei öffentliche Vorträge an. Sie alle beginnen um 19.30 Uhr im Hörsaal A 101 des Biozentrums am Hubland:

    * Dienstag, 3. Juni: "Meteorite - spektakuläre Geschosse aus dem All", Prof. Dr. Addi Bischoff (Münster)

    * Dienstag, 17. Juni: "Gefahr aus dem All - Meteoritenkrater der Erde", Dr. Thomas Kenkmann (Berlin)

    * Montag, 23. Juni: "Das Nördlinger Ries in Süddeutschland - eine potentielle Diamantlagerstätte?", Dr. Ralf T. Schmitt (Berlin)


    Bilder

    Der Eisenmeteorit "Joe Wright Mountain" (die vertikale Bildkante entspricht 8,3 Zentimetern). Durch das Anätzen der polierten Fläche wurden die typischen so genannten "Wiedmannstättenschen Figuren" sichtbar. Foto: Kelber
    Der Eisenmeteorit "Joe Wright Mountain" (die vertikale Bildkante entspricht 8,3 Zentimetern). Durch ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Der Eisenmeteorit "Joe Wright Mountain" (die vertikale Bildkante entspricht 8,3 Zentimetern). Durch das Anätzen der polierten Fläche wurden die typischen so genannten "Wiedmannstättenschen Figuren" sichtbar. Foto: Kelber


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