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21.05.2003 10:26

Naturwissenschaftliche Technik präsentiert Forschungen auf der ACHEMA 2003

von Varel Heidrun Presse & Kommunikation
Fachhochschule Oldenburg / Ostfriesland / Wilhelmshaven

    Die Messe ACHEMA in Frankfurt a. M. ist ein Weltforum der Chemischen Prozesstechnik. Von ihr gehen wichtige Impulse für Wissenschaft und Technik aus. In diesem Jahr gehört auch die Abteilung Naturwissenschaftliche Technik, des Fachbereiches Technik der FH am Standort Emden, zu den Ausstellern der Messe. Präsentiert werden erste Ergebnisse aus den laufenden Forschungen um die biologische Bodensanierung, die Chitosanforschung, Biogasanlagen und Kläranlagensimulation.

    Etwa 4000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern präsentieren in diesem Jahr vom 19. bis 24. Mai 2003 auf der ACHEMA ihre Neuentwicklungen und demonstrieren die Bemühungen und Beiträge, die die Chemische Technik, die Umweltschutztechnik, die Biotechnologie, die pharmazeutische und die Nahrungsmittelindustrie, die Werkstofftechnik und die Energieerzeugung zur technologischen Zukunftssicherung leisten. Es werden mehr als 200.000 Besucher erwartet.

    Die Abteilung Naturwissenschaftliche Technik führt an ihrem Stand erste Ergebnisse aus den Forschungen zur Phytoremediation vor. Dieses Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit der biologischen Bodensanierung von schwermetallbelasteten Böden durch Pflanzen.
    Die Forschungsarbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geoinformation am Fachbereich Bauwesen und Geoinformation (Standort Oldenburg) durchgeführt.
    Mit Hilfe multispektraler Aufnahmen soll dabei untersucht werden, ob mit Schwermetallen kontaminierte Bodenflächen Effekte an Kulturpflanzen zeigen und ob die multispektrale Aufnahmetechnik mittels Satelliten-Fernerkundung eine Darstellung von Schwermetallaltlasten erlaubt. Parallel dazu soll die Kultur der Pflanzen genutzt werden, um weitere Erkenntnisse über ihre Verwendung in der biologischen Bodensanierung zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen als Basis für zukünftige Arbeiten im Bereich der Biotechnologie zur Optimierung von Sanierungspflanzen dienen.

    Die Ergebnisse bezüglich nachwachsender Rohstoffe stellt die Forschung mit Chitosan vor. Dieser aus Krabbenschalen und Tintenfischen gewonnene Rohstoff kann zur Herstellung und Entwicklung von Produkten für die Medizintechnik und die Nahrungsmittelindustrie eingesetzt werden. Entwickelt wurde beispielsweise eine Zahnpasta. Hierfür wurde vor allem die heilende Wirkung von Chitonsan genutzt und die Eigenschaft, dass Chitosan Bakterien aus dem Mundraum aufnimmt und ausspült. In der Nahrungsmittelindustrie kann der Rohstoff zusätzlich zur Verbesserung der Konsistenz von Produkten beitragen.

    Die Präsentation einer Kläranlagensimulation zeigt die Ergebnisse in der Optimierung von biologischen Kläranlagen durch Modellierung auf. Modellierung bedeutet in diesem Fall, dass von einem chemisch-physikalischen Vorgang ein mathematisches Modell entwickelt und am Computer dargestellt wird, um schnellstmögliche Ergebnisse über deren Auswirkung in einer Kläranlage zu erhalten. Tatsächliche Experimente an Anlagen wären dafür zu zeitaufwendig und zu teuer.
    Weiter wird auf dem Stand auch die Herstellung von Biogas aus biologioschen Abfällen zur Energiegewinnung vorgestellt.

    Für weitere Informationen setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung, wir vermitteln Ihnen die gewünschten Kontakte zu den Experten der jeweiligen Forschungsvorhaben.
    Informationen zur Messe ACHEMA 2003 finden Sie unter www.achema.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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