Wie finde ich eine passende Lehrveranstaltung? Muss ich Zeugnisse vorlegen? Wie gut muss ich die deutsche Sprache sprechen? Wie kann ich Kontakt zu Studierenden aufbauen? Seit Frühjahr 2015 ermöglicht die Universität Hildesheim Studieninteressierten mit Fluchterfahrung ein kostenfreies „Schnupperstudium“. Lehrende und Studierende unterstützen junge Erwachsene aus Syrien, Irak, Pakistan oder Sudan dabei, im Uni-Alltag anzukommen und Perspektiven für den weiteren Bildungsweg zu entwickeln. Die Universität informiert am 7. Oktober 2015 über den Weg ins Studium.
Auch im Wintersemester 2015/16 wird es für Asylsuchende und Flüchtlinge wieder die Möglichkeit geben, an Kursen der Universität Hildesheim teilzunehmen. Die Uni lädt Studieninteressierte mit Fluchterfahrung am Mittwoch, 7. Oktober 2015, um 16.00 Uhr zu einer Infoveranstaltung an die Universität Hildesheim ein (Treffpunkt: Eingangsbereich im neuen Forum am Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim).
Auch Ehrenamtliche und Multiplikatoren, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, sind auf der Informationsveranstaltung herzlich willkommen. Interessierte können sich gerne anmelden und bei Rückfragen an Steffi Albrecht vom International Office der Uni (steffi.albrecht[at]uni-hildesheim.de) und Prof. Dr. Hannes Schammann (hannes.schammann[at]uni-hildesheim.de) wenden.
„Beim Schnupperstudium müssen keinerlei Bedingungen erfüllt werden. Das Studium soll dabei helfen, die Studienstrukturen und andere Studierende kennen zu lernen, interessante Seminare und Vorlesungen zu besuchen und dabei die deutsche Sprache und Wissenschaftssprache zu lernen", sagt Hannes Schammann, Juniorprofessor für Migrationspolitik. Wichtig sei es aber auch, um Struktur in den Alltag zu bekommen und Perspektiven für das eigene Leben zu entwickeln. „Dabei helfen wir durch studentische Beratung und die Vermittlung von Tandempartnern", so Steffi Albrecht. Beliebt sind Studienfächer wie Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, aber auch die Sozialwissenschaften.
Studierende („Anker-Peers“) begleiten die Studierenden mit Fluchterfahrung auf ihrem Weg durch die Universität. Sie wurden für die Beratung von der Studienberatung geschult und kennen Unterstützungsprogramme Außerdem bilden sie Sprachtandems. „Studierende aus Irak, Syrien, Sudan und Afghanistan suchen Tandempartner. Es geht um den Austausch in der Alltagssprache. In meine Sprechstunden kommen vermehrt junge Flüchtlinge, die einfach gerne Deutsch sprechen möchten und gleichzeitig Kontakt mit anderen jungen Menschen suchen“, sagt Steffi Albrecht.
Seit Frühjahr 2015 ermöglicht die Universität Hildesheim Studieninteressierten mit Fluchterfahrung ein kostenfreies „Schnupperstudium“. Die Universität arbeitet mit Asyl e.V. in Hildesheim zusammen. Die etwa 20 jungen Erwachsenen haben sehr unterschiedliche Lebensläufe und Bildungsabschlüsse, einige haben noch kein Studium absolviert, manche haben ein Studium in Syrien, Irak, Pakistan oder Sudan begonnen oder abgeschlossen. Am Zentrum für Bildungsintegration arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Schwerpunkt „Bildungsteilhabe von Flüchtlingen" zusammen.
Hilfe für ein Studium nach der Flucht / Spenden:
Die Stiftung Universität Hildesheim versucht derzeit, Studierende mit Fluchterfahrung bei der Finanzierung ihres weiteren Studiums zu unterstützen. Bürger, Unternehmen und Organisationen, die helfen möchten, können steuerlich absetzbare Spenden unter dem Stichwort „Studium nach der Flucht“ auf das Konto der Stiftung Universität Hildesheim bei der Nord/LB Hannover (IBAN: DE86250500000106031768 / BIC: NOLADE2HXXX) überweisen. Wer Fragen hat, kann Markus Langer (markus.langer[at]uni-hildesheim.de; 05121.883-90130) kontaktieren.
Medienkontakt:
Kontakt zu Studierenden und Lehrenden über die Pressestelle der Universität Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100, 0177.8605905).
https://www.uni-hildesheim.de/archiv/artikel/bildungswege-von-fluechtlingen-worl... - Bildungswege nach der Flucht
http://www.uni-hildesheim.de/unimagazin - Schwerpunkt Bildungsteilhabe und Bildungschancen nach der Flucht, Artikel und Interviews im Uni-Magazin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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