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21.05.2003 17:05

caesar ist größtes Einzelprojekt des Bonn-Berlin-Ausgleichs

Francis Hugenroth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
caesar - center of advanced european studies and research

    Bonn, 21.05.2003. Mit Bezug des gläsernen Neubaus wird das Forschungszentrum caesar seine volle Leistungsstärke erreichen. Zugleich ist damit die größte Einzelmaßnahme im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Bonn auf den Weg gebracht.

    Mit einem Stiftungskapital in Höhe von 383,5 Mio. Euro (350,3 Mio. Euro vom Bund und 33,2 Mio. Euro vom Land NRW) aus den insgesamt 1,44 Mrd. Euro betragenden Ausgleichszahlungen wurde die Stiftung caesar gegründet, die Modellcharakter für ein neues Forschungsverständnis hat. Unabhängig von lang vorab beantragten Budgets, Haushaltssperren, Nachtragshaushalten, Planstellen und sonstigen staatlichen Zwängen kann caesar flexibel planen und nah an den Bedürfnissen des Marktes forschen sowie die Ergebnisse auch realisieren.

    Die Stiftung caesar mit eigener Kapitalausstattung zur Finanzierung ihrer Forschung ist entstanden, um Freiräume wie in Unternehmen auch in der Wissenschaftslandschaft wegweisend einzuführen. caesar finanziert seine Projekte aus dem Stiftungskapital, aus Drittmitteln und strategischen Allianzen mit der Wirtschaft. In der Wahl der Forschungsthemen und in der Verwendung ihrer Mittel ist die Stiftung unabhängig. Effizient und schnell arbeitende Teams, flexibel zusammengestellt aus Wissenschaftlern, Betriebswirten, Vertretern der Industrie und internationalen Spezialisten, erhöhen die Schlagkraft - auch im Sinne des 6. Rahmenprogramms der EU.

    Mit Bezug des Neubaus hat das Bonner Forschungszentrum eine Geräte- und Laborausstattung erhalten, die in der Zusammenstellung einmalig, in Einzelteilen sogar europaweit einzigartig ist. Wie beispielsweise eines der hochauflösenden Transmissions-Elektronenmikroskope, das mit einem Elektronenstrahl von nur einem Zehntel Nanometer Durchmesser Materialforschung auf der atomaren Ebene ermöglicht.

    Die unternehmerische Perspektive in der Forschung schlägt sich bereits in der Projektauswahl nieder. Ziel ist es, Forschungsprojekte so aufzusetzen, dass am Ende ein marktfähiges Produkt entsteht und dieses möglicherweise sogar als Spin-off auf den Weg gebracht wird. Um dieses Ziel zu erreichen hat caesar eine neuartige Forschungsorganisation entwickelt, das so genannte Triplet. Hier werden die Projekte aus drei unterschiedlichen Betrachtungsweisen aufbereitet und gebündelt (Theorie/angewandte Mathematik, Experimentalbereich, Ingenieurbereich).

    Marktorientierung kommt auch in der Beschäftigungspolitik des Forschungszentrums zum Ausdruck. Die Wissenschaftler sind keine Beamten, sondern forschen bei caesar auf Zeit. Für ihre Arbeit können sie die Laborausstattung drei bis fünf Jahre nutzen und bei Bedarf zusätzlich notwendige Geräte erhalten. Ihre Forschungsprojekte unterliegen einem kontinuierlichen Controlling, das den Erfolg des Vorhabens fördert und bei Abweichungen des Projektverlaufs zu Konsequenzen führt.

    Danach sollte den Wissenschaftlern entweder der Sprung in die Selbstständigkeit oder zu einem industriellen Forschungspartner glücken. Die Mentalität der caesar-Forscher unterscheidet sich daher häufig von ihren akademischen Kollegen. caesar möchte auf einem Campus ein synergetisches Fluidum schaffen, das zu innovativen interdisziplinären Erkenntnissen führt und neue Märkte öffnet.

    Am 30. Mai wird das neue caesar-Gebäude offiziell u.a. von der Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und dem NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück eingeweiht.


    Weitere Informationen:

    http://www.caesar.de
    www.caesar.de/pressroom


    Bilder

    Der Eingangsbereich des internationalen Forschungszentrums caesar an der Ludwig-Erhard-Allee in Bonn. Foto: Christian Richters
    Der Eingangsbereich des internationalen Forschungszentrums caesar an der Ludwig-Erhard-Allee in Bonn ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Der Eingangsbereich des internationalen Forschungszentrums caesar an der Ludwig-Erhard-Allee in Bonn. Foto: Christian Richters


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