idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2015 13:14

Mit Lichtsensoren in neue Dimensionen vorstoßen: UA Ruhr forscht zum Photonik-Sensor

Beate Kostka UA Ruhr, UV 3 / Raum 344
Universitätsallianz Ruhr

    Mit Licht können wesentlich mehr Daten übertragen werden als über das klassische Kupferkabel. Einsatzfelder gibt es viele – vom schnellen Internet bis hin zu Präzisionsinstrumenten. Wissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum (RUB), die Technische Universität Dortmund (TU Dortmund) und die Universität Duisburg-Essen (UDE) zusammengeschlossen haben, forschen gemeinsam auf diesem Feld. Im UA Ruhr-Profilschwerpunkt Materials Chain entwickeln sie einen photonischen Sensor, der zum Beispiel wesentlich genauere Analysegeräte ermöglichen wird.

    Projektleiter Prof. Dr. Andreas Stöhr (UDE): „Wir, das heißt die UA Ruhr und das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR, forschen im Bereich der Terahertz (THz)-Technologie, die bisher nur sehr eingeschränkt nutzbar ist. Diese Lücke im THz-Frequenzbereich des elektromagnetischen Spektrums möchten wir überbrücken und den fehlenden photonischen Empfänger entwickeln.“

    THz-Strahlung durchdringt viele Materialien wie Papier, Kunststoff oder organisches Gewebe, ohne sie zu zerstören oder zu verändern. Das macht sie für die Materialanalyse so interessant, z.B. um spezifische Stoffe zu identifizieren oder die Oberflächenbeschaffenheit von Materialien zu untersuchen. Mit einem photonischen THz-Sensor lässt sich aber auch eine größere Frequenzbandbreite erreichen, so könnten Materialien genauer lokalisiert werden. Außerdem ist die neue Technologie voraussichtlich vergleichsweise günstig herzustellen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass künftig sogar höchstauflösende integrierte optische Sensorsysteme entwickelt werden können, die aus vielen Einzelsensoren bestehen.

    Der UDE-Lehrstuhl für Optoelektronik übernimmt im Projekt die Sensorentwicklung, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Photonik und Terahertztechnologie der RUB stellt die Lasertechnik zur Verfügung und der Lehrstuhl für Kommunikationstechnik an der TU Dortmund befasst sich mit der Anwendungsanalyse. Das Fraunhofer FHR unterstützt die Arbeiten mit seiner Expertise im Bereich der Radartechnologie.

    Das Projekt ist ein Beispiel für die intensivere Zusammenarbeit der drei Ruhrgebiets-Universitäten unter dem Dach der UA Ruhr: Unter dem Begriff „Materials Chain“ bringen die Universitäten die exzellenten Bereiche ihrer Material‐, Werkstoff- und Produktionswissenschaften zusammen. Materials Chain deckt dabei vom Materialdesign über die Werkstoffherstellung und -veredelung bis hin zur Charakterisierung und Verarbeitung im Produktionsprozess alle Phasen moderner Produktions- und Materialwissenschaften ab.

    Ansprechpartner für Rückfragen: Prof. Dr. Andreas Stöhr, Lehrstuhl für Optoelektronik an der UDE, Tel. 0203/379-2825, andreas.stoehr@uni-due.de


    Weitere Informationen:

    https://www.oe.uni-due.de/start/forschung/projekte/151006_photonic_sensor_smal.a...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).