Kein Strom, kein Wasser und Wöchnerinnen, die mit Schwerstkranken Seite an Seite liegen. An diesen Zuständen wollte Florian Schneider etwas ändern und widmet seine Freizeit nun seit neun Jahren dem Maasai-Hospital in Endulen, Tansania.
Seit wenigen Tagen hat der Mediziner wieder deutschen Boden unter den Füßen. Die vergangenen Wochen verbrachten Florian Schneider, Absolvent der Universität Witten/Herdecke, und sein dreiköpfiges Team in Tansania.
In diesem Jahr stand unter anderem die Modernisierung der Wasserversorgung auf dem Plan: Aufgrund einer veralteten Pumpe konnte nicht genügend Wasser gefördert werden. Zusammen mit dem niederländischen Spezialisten Kees Terhell installierten Helfer ein stärkeres, solarbetriebenes Modell. Auch die Sterilisation von OP-Material war in den vergangenen Jahren ein Problem. Das antiquierte Gerät brauchte rund acht Stunden für einen Sterilisationsvorgang und lief mit Kerosin. Mit einem deutlich schnelleren, ebenfalls mit Solarenergie arbeitenden Apparat ist diese Gefahrenquelle dauerhaft beseitigt. Zudem konnten mit der Unterstützung des Hilfswerks action medeor dringend benötigte Medikamente organisiert werden. Insgesamt hat Florian Schneiders Team 30.000 Euro in aktuellen Projekten für das Endulen Hospital umgesetzt.
„Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie viel wir in Endulen bewegen konnten“, resümiert Schneider. „Neben der Behandlung von Patientinnen und Patienten haben wir insbesondere die Spenden an unseren Verein Endulen e. V. nachhaltig eingesetzt. So ist das Krankenhaus heute in einem vorbildlichen Zustand und arbeitet komplett selbstständig.“ Entwicklungszusammenarbeit ist im Endulen Hospital lediglich in kleinem Umfang nötig, sodass sich der Verein ab jetzt neuen medizinischen Projekten in Ostafrika zuwendet, die dringend Unterstützung benötigen.
Hintergrundinfos:
Florian Schneider absolvierte im Endulen Hospital 2006/2007 sein Pflegepraktikum, welches vor seinem Medizinstudium an der UW/H stattfand. Um vor Ort langfristige Hilfe leisten zu können, hat er 2008 „Endulen e. V. – Trage es im Herzen mit!“ gegründet. Über den kompletten Zeitraum des Hilfsprojekts hat der Verein neben ehrenamtlicher Arbeit sowie Sachspenden 200.000 Euro gesammelt. Die Spendengelder flossen in bauliche Maßnahmen, Material und in die Ausbildung von traditionellen Geburtshelfern sowie medizinischen Angestellten in Endulen. So konnte eine nachhaltige medizinische Grundversorgung für 80.000 Menschen etabliert werden, die auch eine sichere und hygienische Geburtshilfe sowie OP-Maßnahmen einschließt. Das Medizinstudium an der UW/H hat Florian Schneider 2014 beendet und arbeitet derzeit als Assistenzarzt in der Pädiatrie der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln.
Fotomaterial sowie weitere Informationen unter: http://www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/endulen-ev/
Weitere Informationen bei Florian Schneider. Den direkten Kontakt können Sie unter 02302/926-849 erfragen.
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.100 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
http://www.uni-wh.de/universitaet/studentische-initiativen/endulen-ev/
Gruppenfoto vom Einsatzteam 2015 (v. l.): Anna-Marie Seitz, Maria Dillmann, Florian Schneider, Marce ...
Florian Schneider
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Das mitgebrachte Equipment wird den Mitarbeitern vor Ort erklärt
Florian Schneider
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
Gruppenfoto vom Einsatzteam 2015 (v. l.): Anna-Marie Seitz, Maria Dillmann, Florian Schneider, Marce ...
Florian Schneider
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Das mitgebrachte Equipment wird den Mitarbeitern vor Ort erklärt
Florian Schneider
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