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07.10.2015 17:12

Willkommen in Frankfurt: Beiträge der FRA-UAS zur Unterstützung von Flüchtlingen

Nicola Veith Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Zum Wintersemester startet die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) mehrere zentral koordinierte Angebote zur Unterstützung von Flüchtlingen. Flüchtlinge können ab sofort im Gasthörer/-innen-Status an Veranstaltungen der Hochschule teilnehmen. Zudem werden Lehrende und Studierende aufgerufen, Deutschkenntnisse zu vermitteln, und es werden Deutschkurse organisiert. An der Hochschule hat sich die Initiative „FRA-UAS-hilft“ gebildet, die von zwei Mitarbeitenden der Hochschule ehrenamtlich betreut wird. Sie koordinieren alle Angebote und Projekte von Lehrenden, Mitarbeitenden sowie Studierenden zur Unterstützung von Flüchtlingen.

    „Unsere Hochschule ist mit über 12.500 Studierenden aus über 100 Nationen stolz auf ihre Internationalität, weshalb sich auch die hochschulinterne Initiative ‚FRA-UAS-hilft‘ gegründet hat. Bei der Beteiligung der Frankfurt UAS an der Unterstützung von Flüchtlingen in Frankfurt und Umgebung legen wir Wert darauf, dass wir die Toleranz, Vielfalt und Menschlichkeit leben, die die Frankfurt University of Applied Sciences für sich in Anspruch nimmt. Flüchtlinge sind Menschen, die aus schmerzhaften Gründen ihre Heimat verlassen mussten. Diese Menschen in einer solchen Lage angemessen willkommen zu heißen, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, der wir uns gerne stellen“, so Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS. Für das Wintersemester 2015/16 sind neben den genannten Beiträgen weitere Angebote in Planung, u. a. Sportangebote vom Hochschulsport der Frankfurt UAS, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und kulturelle Patenschaften zwischen Flüchtlingen und Studierenden bzw. Lehrenden, um beiden Seiten die kulturellen Unterschiede zwischen dem Heimatland und Deutschland nahezubringen.

    Ab dem Wintersemester 2015/16 werden Module für Flüchtlinge als Gasthörer/-innen geöffnet, die an den Veranstaltungen teilnehmen, aber keine Prüfungsleistungen erbringen können. Über das Studienbüro können sich Flüchtlinge orientieren, welche Module sie an der Frankfurt UAS belegen können (069/1533-3666 oder studienbuero@abt-sb.fra-uas.de). „Wir würden uns freuen, möglichst vielen Flüchtlingen die Chance bieten zu können, den Kontakt zum akademischen Umfeld zu halten, um gegebenenfalls baldmöglichst (wieder) in ein reguläres Studium einzusteigen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Vizepräsidentin für Studium und Lehre.

    In Zusammenarbeit mit dem Bündnis „Frankfurt hilft“ rief das Präsidium alle Lehrenden der Frankfurt UAS auf, sich als Vermittler/-innen von Deutschkenntnissen einzubringen. Im Wintersemester sollen Deutschkurse, darunter Konversation in Gruppen oder auch die Betreuung einzelner Personen, angeboten werden. Derzeit wird geprüft, welche Räume an der Hochschule gestellt werden und inwieweit kostenlose Sprachlehrbücher verfügbar gemacht werden können. Die Lehrenden werden zu Beginn der Vorlesungszeit auch ihre Studierenden über diese Aktion informieren und um Unterstützung bitten.

    Zudem haben sich bereits in vergangenen Semestern verschiedene Seminare und Studierendenprojekte mit Unterstützungsmöglichkeiten für Flüchtlinge beschäftigt. Studierende im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit: Transnational der Frankfurt UAS konzipierten und organisierten in einem Seminar unter dem Motto „Discovering Frankfurt“ ein dreitägiges Programm für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Frankfurt, bei dem die jungen Flüchtlinge die Stadt erkundeten und ihre Eindrücke künstlerisch umsetzten. Dieses soll mit einer weiteren Gruppe junger Flüchtlinge wiederholt werden. (Pressemitteilung 05.08.2015: http://bit.ly/discovering-frankfurt). Weitere Studierendengruppen erstellten eine Willkommensbroschüre für Flüchtlinge in Frankfurt oder eine filmische Dokumentation über das Projekt „Teachers On The Road“, das Flüchtlingen die deutsche Sprache näherbringt.

    „Darüber hinaus kann jede und jeder von uns privat noch weitere Unterstützung leisten. Nicht hochschulspezifische Angebote werden direkt an das Bündnis ‚Frankfurt hilft‘ gerichtet, mit dem wir in Kontakt stehen. Gerade in solchen Zeiten ist Koordination enorm wichtig. Wir danken schon jetzt für jedes Engagement“, so Kastell. „Frankfurt hilft“ fungiert als zentrale Anlaufstelle für Hilfsangebote und koordiniert die Umsetzung im gesamten Stadtgebiet. Website: http://www.frankfurt-hilft.de

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Initiative „FRA-UAS-hilft“, Angelika Tümmler und Theresa Gläser, Telefon: 069/1533-3801 oder -2454; E-Mail: FRA-UAS-hilft@fra-uas.de; Studienbüro, Telefon: 069/1533-3666, E-Mail: studienbuero@abt-sb.fra-uas.de

    Weitere Informationen zu den Angeboten der Frankfurt UAS und der hochschulinternen Initiative „FRA-UAS-hilft“ unter: http://www.frankfurt-university.de/FRA-UAS-hilft

    Am 15. Januar 2015 nahmen Hochschulleitung und Senat der Frankfurt University of Applied Sciences Stellung zum Vorleben von Menschlichkeit. Die Stellungnahme ist nachzulesen unter: http://www.frankfurt-university.de/ueber-uns/stellungnahme.html

    Hinweis für Medienvertreter/-innen:

    Sollten Sie Expert/-innen vor dem Hintergrund der ansteigenden Flüchtlingszahlen suchen, vermitteln wir Ihnen gerne (über pressestelle@fra-uas oder 069/1533-3047) das Gespräch mit folgenden Professor/-innen der Frankfurt University of Applied Sciences:

    Prof. Dr. Ilka Quindeau
    Themen: Psychotraumatologie, Traumapädagogik, psychosoziale Betreuung von Flüchtlingen
    Tel.: 069/1533-2838, E-Mail: quindeau@fb4.fra-uas.de

    Prof. Dr. Julia Eksner
    Themen: Lernen und Entwicklung von Flüchtlingskindern und -jugendlichen; Stress und Trauma im Lernprozess; Flüchtlinge und neue Medien; Design von interaktiven Lernumfeldern; Neue Medien in der Politischen Bildung (New Civics); Partizipatives Design; Immigration/Marginalisierung/Minoritisierung; anti-muslimischer Rassismus/ Antisemitismus
    Tel.: 069/1533-3831, E-Mail: eksner.julia@fb4.fra-uas.de

    Prof. Dr. Michaela Köttig
    Themen: Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung, Zugehörigkeit, Migration und Gender
    Tel.: 069/1533-2647, E-Mail: koettig@fb4-fra-uas.de

    Prof. Dr. Thomas Kunz
    Themen: Sozialwissenschaftliche Fragestellungen zu Migration, Integration und Interkulturalität, insbesondere Analyse und Untersuchung gesellschaftlicher Fremdheitsbilder/Rassismus aus diskursanalytischer Perspektive; sozialwissenschaftliche und erkenntnistheoretische Grundlagen Sozialer Arbeit in der Einwanderungsgesellschaft
    E-Mail: mtkunz@fb4.fra-uas.de

    Prof. Dr. Julia Bernstein
    Themen: Migrationsforschung, Biografieforschung, Ungleichheiten und Diskriminierungserfahrungen in der Gesellschaft, Rassismus/Antisemitismus
    Tel.: 069/1533-3816, E-Mail: bernstein.julia@fb4.fra-uas.de

    Link zum Institut für Migrationsstudien und interkulturelle Kommunikation (IMiK) der FRA-UAS: http://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb4/forschung/forschungsinstitut...
    E-Mail: imik@fb4.fra-uas.de


    Weitere Informationen:

    http://www.frankfurt-university.de/FRA-UAS-hilft
    http://www.frankfurt-university.de/fachbereiche/fb4/forschung/forschungsinstitut...


    Bilder

    Stellungnahme von Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, Hochschulleitung und Senat der Frankfurt UAS zum Vorleben von Menschlichkeit
    Stellungnahme von Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, Hochschulleitung und Senat der Frankfurt ...
    Foto: FRA-UAS
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Stellungnahme von Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, Hochschulleitung und Senat der Frankfurt UAS zum Vorleben von Menschlichkeit


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