Anläßlich der ACHEMA 2003 vergab die DECHEMA e. V. (Gesellschaft für Chemsiche Technik und Biotechnologie e. V.) am 21. Mai bereits zum dritten Mal den ACHEMA-Fernsehpreis. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis überreichte der Vorsitzende der DECHEMA Professor Utz-Hellmuth Felcht an den Autor Jörg Moll, Berlin, für seinen Film "Moderne Alchemie - Werkstoffe der Zukunft" aus der 3sat-Fernsehreihe "hitec. die dokumentation".
Gero von Randow, Leiter des Ressorts Wissenschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, hielt zur Preisverleihung den Festvortrag mit dem Titel "Wissen-schaftsjournalismus - ein Beruf mit Risiken und Nebenwirkungen". Zu den schönen Seiten dieses Berufs gehöre, daß er Spaß macht, sowohl dem Publikum als auch den Journalisten. "Der Mensch will sich unterhalten, er will spielen." Die verspielte Neugier ist eine Quelle für den Journalisten. Sie ist Journalisten und Wissenschaftlern gemeinsam und gilt sogar als Tugend.
Der preisgekrönte Film zeige eindrucksvoll, wie unterhaltsam Wissenschaft sein kann. Gero von Randow sieht keine Mauer zwischen Unterhaltung und Wissenschaftsjourna-lismus. Für ihn ist Wissenschaftsjournalismus mehr als nur ein Zuschußgeschäft für die Medien. "Er vermittelt Handlungs- und Orientierungswissen und kann zuweilen nützlich sein, um mit einer interessanten Vokabel wie "Systembiologie oder "Supraleiter" auf einer Party zu glänzen."
Professor Utz-Hellmuth Felcht knüpfte mit den Worten an Gero von Randow an: "Wissenschaftsjournalismus bereitet uns sichtlich Freude. Der prämierte Film zeigt eindrucksvoll, wie sehr die Chemie alle Bereiche unseres Lebens durchdringt. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag, Chemie einer breiten Öffentlichkeit erklärend näher zu bringen". Information und Kommunikation sind unverzichtbar, um die Akzeptanz für unsere Branche zu erhöhen und neue Produkte auf dem Markt zu etablieren, so Professor Utz-Hellmuth Felcht.
Nach Ansicht des Preisträgers Moll sollten die TV-Sender den Zukunftsthemen aus Wissenschaft und Technik viel mehr Sendezeit einräumen. Es sei erstaunlich, daß eine Industrienation wie Deutschland, die einen wesentlichen Teil ihres Reichtums wissenschaftlichem und technischem Know-how verdankt, diesen Themen im Fernsehen so wenig Beachtung schenkt.
Die DECHEMA e.V. vergibt diesen Preis alle drei Jahre an Autoren eines Fernsehfilms aus dem deutschsprachigen Raum, die ein Thema aus den Bereichen Chemische Technik, Biotechnologie und Umweltschutz auf interessante und allgemeinverständliche Weise einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht haben. Die Ausschreibung für die Preisvergabe 2006 berücksichtigt Filme, die zwischen Januar 2003 und Januar 2006 gesendet werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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