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08.10.2015 16:35

Erinnere Dich! Du bist selbst fremd gewesen." Zum Semesterstart an der EHB

Sibylle Baluschek M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Berlin (EHB)

    Pfarrerin Barbara Killat, Migrationsbeauftragte der EKBO, spricht zur Semestereröffnung an der Evangelischen Hochschule Berlin. Neue Professor_innen im Studiengang Soziale Arbeit begrüßt. Bundestagung Theaterpädagogik zu Gast an der EHB

    Mit dem heutigen Gottesdienst wurde an der Evangelischen Hochschule Berlin liturgisch das neue Wintersemester eröffnet. Als Gastpredigerin in der Campuskirche „Zur Heimat“ sprach Barbara Killat, die Migrationsbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Mit dem Bibelzitat „Erinnere Dich! Du bist selbst fremd gewesen. Und deshalb sollst Du die Fremden lieben“ griff die Pfarrerin das zentrale Thema der aktuellen Flüchtlingsdebatte auf. Alle würden das Gefühl des Fremdseins kennen, z. B. beim Start ins Studium, an der Hochschule und in einer neuen Stadt. „Wer sich fremd fühle, wisse etwas Grundlegendes über unseren Glauben“, betonte Frau Killat. Dies sei auch konstitutiv für den Glauben. Oftmals dauere es Generationen, bis die Menschen sich in ihrer neuen Umgebung heimisch fühlen. Somit sei die Erfahrung des Fremdseins auch eine Mahnung.
    Der Rektor der Evangelischen Hochschule, Prof. Dr. Anusheh Rafi, begrüßte die Erstsemester und wünschte einen guten Start. Darüber hinaus bekräftigte er, dass auch die EHB sich der besonderen Herausforderung der Flüchtlingsthematik stellen möchte. Dazu ist ein gemeinsames Arbeitstreffen geplant, um hochschulweit an Maßnahmen zur Unterstützung der ankommenden Flüchtenden zu arbeiten.

    Bereits seit vergangenem Montag läuft der Seminarbetrieb für Studierende und Lehrende der EHB, davon für 250 neue Erstsemester in den Studiengängen Soziale Arbeit, Pflegemanagement und Evangelische Religionspädagogik sowie im dualen Studium der Hebammenkunde und des Bachelor of Nursing. Auch für zwei Professor_innen war es ein Neustart an der EHB. Das Team der hauptamtlich Lehrenden in der Sozialen Arbeit wird seit 1. Oktober durch Professorin Dr. Viktoria Bergschmidt und Professor Dr. Sebastian Schroer unterstützt.
    Viktoria Bergschmidt übernahm die Professur für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit, mit den fachbezogenen Themenfeldern der Sozialen Psychiatrie, Handlungsmethoden, Kommunikation und Beratung als Schnittstelle zu psychisch erkrankten Menschen sowie psychologische Grundlagen. Frau Bergschmidt war bisher als Lehrbeauftragte an der EHB und Alice Salomon Hochschule tätig und kommt u. a. aus der Praxis des Betreuten Einzelwohnens. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Drogen-abhängigkeit und Suchterkrankungen sowie Interkulturalität und Migration.
    Sebastian Schroer war seit 2012 Professor für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordhausen. An der EHB tritt er die Professur für Wissenschaft Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt empirische Sozialforschung an. Er ist staatlich anerkannter Sozialarbeiter/-pädagoge und verfügt über eine langjährige berufliche Erfahrungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der (Jugend-) Berufshilfe sowie der Jugend- und Erwachsenenbildung. Seine weiteren Schwerpunkte sind Internationale Soziale Arbeit und Professionsentwicklung.

    Im Juli 2015 wurde die Zusatzqualifikation Theaterpädagogik an der EHB durch den Bundesverband Theaterpädagogik anerkannt. Diese bundesweit einmalige Zertifizierung ist eine besondere Auszeichnung für die seit mittlerweile 20 Jahren bestehende Zusatzausbildung im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule. Anlässlich des 25-jährgen Bestehens des Bundesverbands Theaterpädagogik veranstaltet der Verband jetzt zusammen mit der EHB seine diesjährige Bundestagung in Berlin. Die dreitägige Tagung mit Fokus auf theaterpädagogischen Projekten wie Aufführungen, theatralen Aktionen, Videos und Gesprächsrunden findet vom 30. Oktober bis 1. November 2015 im PODEWIL und an der EHB statt.

    Am 3. November lädt die Hochschule wieder zu ihrer hochschulweiten Veranstaltung ehb.forscht in das Audimax ein. Von 10 bis 12 Uhr präsentieren ausgezeichnete Absolvent_innen aus den EHB-Studiengängen ihre Abschlussarbeiten im Wettbewerb um den Gräfin von der Schulenburg-Preis. Prämiert wird der beste Vortrag. Der Preis ist mit 1.000 EUR dotiert, darüber hinaus bekommt der/die Preisträger_in die Möglichkeit, die Abschlussarbeit als Buch zu veröffentlichen.

    „Ethische Konflikte am Lebensanfang“ stehen im Mittelpunkt der Internationalen Woche vom 24. bis 26. November im Studiengang Soziale Arbeit. Die dreitägige Veranstaltung greift damit gesellschaftlich drängende Fragen zu Medizin- und Bioethik auf. Zu den Vorträgen und Workshops an der Hochschule werden neben bundesweit renommierten Wissenschaftlern auch Fachleute aus Österreich erwartet.


    Weitere Informationen:

    http://www.eh-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Religion
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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