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22.05.2003 09:56

Kommunale Investitionsprogramme auch für Studentenwerke geöffnet

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 22. Mai 2003) Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt die Öffnung der neuen kommunalen Investitionsprogramme des Bundes für die Studentenwerke als ersten Schritt in die richtige Richtung. "Die Unterstützung reicht aber noch nicht aus, um die Wohnsituation für Studierende zu verbessern", sagte der Präsident des DSW, Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens. Weitere Schritte müssten unbedingt folgen. "Wir benötigen dringend 21.000 zusätzliche Wohnheimplätze bundesweit. Außerdem ist die Sanierung vieler bestehender Wohnheime nötig. Daran müssen sich auch die Länder finanziell beteiligen", forderte Rinkens.

    Die Studentenwerke können ab sofort zinsvergünstigte Kredite für Bau und Sanierung der Studentenwohnheime bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Die Zinsvergünstigungen werden zur Zeit aber nur für drei bis vier Jahre gewährt. Üblich sind bei Immobilienkrediten dagegen Laufzeiten von bis zu 25 Jahren. "Damit überhaupt vernünftig geplant und gebaut werden kann, müssen die Laufzeiten verlängert werden", sagte Rinkens. Unabhängig davon hält es das DSW weiterhin für notwendig, dass Bund und Länder ein Sonderprogramm für Bau und Sanierung der Wohnanlagen auflegen.

    Bezahlbarer Wohnraum für Studierende ist in Deutschland in den vergangenen Jahren knapp geworden. Zu Semesterbeginn entstehen durch den Mangel regelmäßig Notsituationen. So können in vielen traditionellen Universitätsstädten Studierende ihren Studienplatz nicht wahrnehmen, weil sie keine Unterkunft finden. Um das Schlimmste abzuwenden, starteten die örtlichen Studentenwerke mit viel Einfallsreichtum öffentlichkeitswirksame Aktionen, die kurzfristig zusätzlichen privaten Wohnraum für Studierende erbringen konnten. "Solche Erfolge sind zwar schön anzusehen, beseitigen aber nicht die Wohnungsnot. Wir müssen die Ursachen des Problems lösen. Und das geht nur mit der Schaffung von Wohnheimplätzen", erklärte Rinkens.

    Besonders Studierende aus Familien mit geringem Einkommen und ausländische Studierende sind laut Sozialerhebung des DSW auf preiswerten Wohnraum angewiesen. Der aktuelle Bedarf an Wohnheimplätzen wird in der 17. Sozialerhebung erfasst, die jetzt gestartet wurde. Bis Ende Mai werden rund 70.000 Fragebögen an deutsche und ausländische Studierende verschickt. Die Sozialerhebung zählt zu den wichtigsten bildungs- und hochschulpolitischen Planungs- und Entscheidungsgrundlagen in Deutschland. Informationen zur Sozialerhebung gibt es unter www.sozialerhebung.de

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Mechthild Klett, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 030-29 77 27-20, E-Mail: klett@studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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