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09.10.2015 10:07

Emotionen bestimmen Konfliktverhalten

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Prof. Dr. Luc Ciompi stellte Konzept der Affektlogik auf Forschungsworkshop der Universität Witten/Herdecke vor.

    „Das von Prof. Ciompi entwickelte Konzept der Affektlogik lässt erkennen, wie Emotionen in jedem Moment unser Denken und Verhalten beeinflussen. Das ist für Berater deshalb so hilfreich, weil Ciompi bei seinen Forschungen als Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut eine breite Palette unterschiedlicher Praxisfelder als Hintergrund hat“, erläutert Prof. Arist von Schlippe. Gemeinsam mit dem österreichischen Konfliktforscher Friedrich Glasl und dem Mediationsexperten Rudi Ballreich hatte er Ciompi an die Universität Witten/Herdecke (UW/H) zu einem Forschungsworkshop eingeladen, der Anfang Oktober im Zentrum Fort- und Weiterbildung der UW/H stattfand. Über 40 Teilnehmer hatte das Thema: „Die Macht der Emotionen – Affektlogik im Konflikt und in der Konfliktbearbeitung“ neugierig gemacht.

    Anhand von konkreten Beispielen stellte Luc Ciompi zunächst sein Konzept der Affektlogik vor, das Friedrich Glasl auf das von ihm entwickelte Modell der neun Eskalationsstufen übertrug und dabei vor allem die Übergänge von einer Stufe zu nächsten in den Blick nahm. Arist von Schlippe ging in seinem Beitrag der Frage nach, welche Rolle Emotionen in der systemischen Beratung spielen. Anhand von Filmszenen veranschaulichte Rudi Ballreich schließlich das konkrete Vorgehen in einer Mediation, was als Ausgangspunkte diente, um gemeinsam die Dynamik der Affektlogik im Prozess der Versöhnung zu untersuchen.

    Die Teilnehmer konnten lernen, in einer Mediation, im Coaching oder in einer spannungsgeladenen Beratungssituation gezielt einzugreifen und die Konfliktparteien bei der Lösungsfindung kompetent und professionell zu beraten. Sie brachten sich aktiv ein, vertieften ihr Verständnis von Konflikten und gewannen wichtige Anregungen für ihre Beratungspraxis im Umgang mit Konflikten.

    Sebastian Benkhofer, Leiter des Zentrums Fort- und Weiterbildung an der UW/H, fühlt sich aufgrund des positiven Echos der Tagung ermutigt, weitere Angebote im Bereich von Konfliktbewältigung und Mediation zu unterbreiten. Ein Symposium zum Thema „Die Praxis systemischer Konfliktbearbeitung in Organisationen“ findet vom 10. bis 12. März 2016 an der Universität Witten/Herdecke statt.

    Weitere Informationen: Sebastian Benkhofer, Sebastian.Benkhofer@uni-wh.de oder 02302 / 926-754

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.100 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Bilder

    Rudi Ballreich, Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl, Prof. Dr. Luc Ciompi, Prof. Dr. Arist von Schlippe, Sebastian Benkhofer (v.l.)
    Rudi Ballreich, Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl, Prof. Dr. Luc Ciompi, Prof. Dr. Arist von Schlip ...
    UW/H
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Rudi Ballreich, Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Glasl, Prof. Dr. Luc Ciompi, Prof. Dr. Arist von Schlippe, Sebastian Benkhofer (v.l.)


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