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09.10.2015 13:29

Maschinen zum Anfassen – Fakten zum Staunen: Vorlesung begeistert für Industrieroboter

Andreas Schneider Dezernat Kommunikation und Marketing
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    Am Dienstag, dem 6. Oktober 2015, gewannen die Besucherinnen und Besucher der GenerationenHochschule auf dem Wernigeröder Campus einen spannenden Einblick in die Funktionsweise von mechanischen Automaten und Robotern. Prof. Dr.-Ing. René Simon, Prodekan am Fachbereich Automatisierung und Informatik, bot unter dem Titel „Industrieroboter zum Anfassen“ nicht nur eine gelungene theoretische Vorlesung, sondern veranschaulichte gleichzeitig auf unterhaltsame Weise die beeindruckenden Fähigkeiten der hochschuleigenen Roboter.

    Bereits eine Stunde vor Vorlesungsbeginn waren die ersten Teilnehmer im Labor Industrieroboter der Hochschule Harz anzutreffen, wo Laboringenieur Jürgen Jörn die Funktionsweise von drei KUKA-Industrierobotern demonstrierte und für Fragen zur Verfügung stand. Anschließend ging es im AudiMax bei einer Partie „TicTacToe“ um den Kampf zwischen Mensch und Maschine: „Der UR5 ist ein vollwertiger Industrieroboter, der in studentischen Projekten programmiert wurde. Er arbeitet mit Sensorik und einem internen Algorithmus, man kann eigentlich nicht gegen ihn gewinnen“, erklärte Student Thys Witthöft. Er sollte Recht behalten.

    Seinen Vortrag eröffnete Prof. Dr.-Ing. René Simon, Hochschullehrer für Steuerungstechnik, mit Einblicken in die Geschichte der Robotik. Dass die ersten mechanischen Automaten bereits 500 Jahre v. Chr. in China entwickelt wurden, sorgte für Erstaunen. In Europa wurden ab dem 18. Jahrhundert mechanische Nachbildungen von Singvögeln angefertigt, diese funktionierten wie eine mechanische Uhr und konnten neben dem Gesang Flügel- und Schnabelbewegungen imitieren. „Wir Menschen sind seit Jahrhunderten fasziniert davon, etwas nachzubauen, was einem Lebewesen gleicht“, erklärte der Dozent und erläuterte, dass die heutige komplexe Robotik durch verschiedene Kinematiken bestimmt wird. „Die Kinematik definiert, wie ein Roboter aufgebaut ist. Das Grundprinzip gleicht dem menschlichen Körper: Auf ein starres Armteil - ein Glied - folgt ein bewegliches Gelenk - die Achse“, betonte der Professor. Anhand eines Knickarm-Industrieroboters verdeutlichte Simon seine theoretischen Ausführungen und führte die frei programmierbaren Bewegungen der einzelnen Achsen vor, die sensorgeführt sein können. Ausgerüstet mit Greifern oder anderen Werkzeugen können so Handhabungs- oder Fertigungsaufgaben verrichtet werden. Ein Blick in die Entwicklungsfelder von morgen rundete die Vorlesung ab: „Wichtige Themen sind zukünftig beispielsweise taktile bzw. haptische Sensorik zur Qualitätssicherung, Bildverarbeitungssysteme zur Erkennung von Lage und Orientierung sowie die sichere Mensch-Roboter-Kooperation“, so der Experte.

    Der nächste Vortrag der GenerationenHochschule findet am Dienstag, dem 3. November 2015, von 17 bis 19 Uhr im AudiMax („Papierfabrik“, Haus 9) auf dem Wernigeröder Campus statt. Prof. Martin Kreyßig, Hochschullehrer für Digitales Bewegtbild am Fachbereich Automatisierung und Informatik, beleuchtet unter dem Thema „ZEIT – Dirigent in Medien und Alltag“ die auflagenstarke deutsche Wochenzeitung. Die Teilnahme an der GenerationenHochschule ist kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt unter www.generationenhochschule.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-harz.de


    Bilder

    Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Oktober-Vorlesung der GenerationenHochschule ließen sich von Student Thys Witthöft die Funktionsweise des „TicTacToe“-Roboters erklären.
    Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Oktober-Vorlesung der GenerationenHochschule ließen si ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Oktober-Vorlesung der GenerationenHochschule ließen sich von Student Thys Witthöft die Funktionsweise des „TicTacToe“-Roboters erklären.


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