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22.05.2003 15:26

Mit der A20 von Wismar nach Neuseeland und Australien

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Heute, am Donnerstag, den 22. Mai 2003, müssen die Studenten des vierten Semesters des Fachbereiches Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik tief in ihre Wissenskiste greifen, um bei einem etwas außergewöhnlichen Test gut abzuschneiden. Hinter ihnen liegt ein einwöchiger Intensivkurs, den Prof. Dr.-Ing. John Buckeridge von der Auckland University of Technologie in Wismar angeboten hat.

    Bereits zum dritten Mal reiste der Professor aus Neuseeland im Rahmen der Internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaft von Neuseeland nach Deutschland, an die Hochschule Wismar. Neben dieser Partnerschaft gibt es eine weitere mit der Shenyang Architectural and Civil Engineering Universty in China. Damit ist die Hochschule Wismar die einzige in Mecklenburg-Vorpommern, die diese Art der Partnerschaftsverträge abgeschlossen hat und praktisch pflegt.

    "Ethik der Ingenieurwissenschaften" heißt der Kurs, den Prof. Buckeridge sowohl auf dem Wismarer Campus als auch in Australien und Neuseeland in seiner Muttersprache anbietet. Dieser Kurs beschäftigt sich mit der speziellen Rolle des Ingenieurs und den Erwartungen der Gesellschaft an ihn. Praktisch heißt das, dass der 53-jährige Professor von seinen Studenten erwartet, dass sie sich aus dem ethischen Blickwinkel heraus mit der Lösung typischer Ingenieurprobleme beschäftigen. Das Besondere daran ist wohl, dass sowohl Australier, Neuseeländer und Deutsche der selben Fragestellung nachgehen müssen. Eine konkrete Aufgabe war es, die Erweiterung der A20 von Rostock nach Lübeck unter die Lupe zu nehmen. Abgesehen davon, dass "down under" Wismar, Rostock und Lübeck kaum bekannt sind und von den meisten Studenten erst gesucht werden mussten, konnte Prof. Buckeridge feststellen, dass unterschiedliche Fragen diskutiert wurden. Für die australischen Studenten standen der Bergbau und die natürlichen Ressourcen im Vordergrund, für die Neuseeländer die Umweltverschmutzung und die Artenvielfalt sowie für die Deutschen der Straßenbau, die Energieversorgung und der Naturschutz. In allen drei Ländern wurde heftig über die Auswirkungen der Autobahnerweiterung diskutiert, alle stimmten jedoch darin überein, dass das Projekt fortgesetzt werden sollte, allerdings unter bestimmten Vorsichtsmaßregeln.

    Laut Prof. Buckeridge rückt die Welt durch solch enge gemeinsame Arbeit noch mehr zusammen und die Studenten bekommen ein Gefühl dafür, welche Probleme in anderen Ländern existieren. Besonders fasziniert hat ihn der überschäumende Enthusiasmus mit dem sich die Studenten ihrer internationalen Aufgabe gestellt haben.

    Bilder vom Seminar sind im Internet unter http://www.hs-wismar.de/pressemedien.php3 bereitgestellt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Mathias Wilichowski, Tel.: (03841) 753 106 bzw. E-Mail: m.wilichowski@mb.hs-wismar.de.

    Kerstin Baldauf
    Pressesprecherin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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