idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.10.2015 18:03

Labor- und Praktikumsgebäude bietet hervorragende Bedingungen für Forschung und Lehre

Franziska Vopel Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das heute offiziell eingeweihte Labor- und Praktikumsgebäude verbessert die Lehr- und For-schungssituation für die Institute der Zoologie und Botanik maßgeblich. Auf der Nutzfläche von 1081 m² sind Praktikumssäle, Labore, Klimakammern, Funktions- und Serviceräume untergebracht. Das Land Mecklenburg-Vorpommern investiert mit Unterstützung der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in die Verbesserung der Forschungs- und Lehrbedingungen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald weitere 8,2 Millionen Euro. Verantwortlich für das Bauprojekt ist der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL M-V).

    Auf dem ehemaligen Gelände der Kinderklinik in der Soldmannstraße entsteht derzeit ein neuer Campus für Lebenswissenschaften, der die Institute der Botanik und Landschaftsökologie, Institut für Zoologie und Museum beherbergen wird. Der Neubau des Labor- und Praktikumsgebäudes fügt sich in den bestehenden Gebäudekomplex der Kinderklinik ein und schließt den Block an der Ecke Soldmannstraße/Loitzer Straße.

    Nach zwei Jahren Bauzeit wurde im April diesen Jahres der Neubau des Labor und Praktikums-gebäudes für das Institut für Zoologie vom Betrieb für Bau- und Liegenschaften Mecklenburg Vorpommern an die Universität Greifswald übergeben. Bislang war die Greifswalder Zoologie auf vier Standorte verteilt, sodass die neugewonnene räumliche Nähe umfassende Synergien und Kooperationen erwarten lässt. „Wir sind sehr dankbar für dieses fantastische Gebäude. Die Laborflächen stellen exzellente Bedingungen für Forschung und Lehre bereit, diese Situation hat sich entscheidend verbessert. Das ist ein Meilenstein für das Institut der Zoologie“, betont Prof. Dr. Klaus Fischer, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Zoologie.

    In dem Gebäude werden Forschungsprojekte von vier Arbeitsgruppen der Zoologie bearbeitet. Die Botanik und Landschaftsökologie nutzt die Kursräume und profitiert so von einer besseren Lehrinfrastruktur. Des Weiteren sind zwei weitere Verfügungslabore für projektbezogene For-schungsgruppen vorhanden. Insbesondere für das neu eingeworbene DFG-Graduiertenkolleg „Biologische Reaktionen auf neue und sich ändernde Umweltbedingungen (RESPONSE)“, das von beiden Instituten getragen wird, ist die neue Infrastruktur essentiell.

    Die AG Tierökologie wird im Kontext des Klimawandels das Ausbreitungsvermögen des Feuer-falters Lycaena tityrus untersuchen. Eine interessante Fragestellung hierbei ist, ob Schmetterlinge mit einer besseren Flugfähigkeit gleichzeitig auch die Motivation bzw. den Mut besitzen sich auszubreiten. Um dies herauszufinden, wird in einer Klimakammer der sogenannte Tunneltest durchgeführt, der die Schmetterlinge vor die Herausforderung stellt, eine dunkle Röhre in Richtung einer Lichtquelle zu durchfliegen. Als Resultat können explorative von eher zurückhaltenden Individuen unterschieden werden.
    Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit der Ausbreitung der Kleinen Hufeisennase, einer be-drohten Fledermausart, im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Hier soll geklärt werden wie neue Kolonien gebildet werden und welche Umwelt- und ökologischen Faktoren zur Ausbrei-tung dazu beitragen, und in welchem Maße.

    Auch für die Lehre stellen die neuen Praktikumsräume und die räumliche Nähe aller Forschungs- und Lehreinheiten eine signifikante Verbesserung dar. Darüber hinaus wird es möglich sein, die Forschung noch stärker in das Studium zu integrieren. Das neue Labor und Praktikumsgebäude sowie der Umzug in die neuen Räumlichkeiten bietet die Infrastruktur, die für moderne Forschung und Lehre unerlässlich ist.

    Während der Einweihungsfeier wurde auch das Kunstobjekt des Künstlers Jürgen Kümmel übergeben. Es befindet sich vor dem Labor- und Praktikumsgebäude.

    Uwe Sander, Prof. Dr. Klaus Fischer und Mathias Brodkorb bei der Feierlichen Schlüsselübergabe.
    Foto: Kilian Dorner

    Das Foto kann für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Downloadhttp://tinyurl.com/qxh85e3

    Arbeitsgruppen, die in den Laborneubau einziehen
    Professor Gabriele Uhl – Allgemeine und Systematische Zoologie
    Professor Klaus Fischer – Tierökologie
    Professor Gerald Kerth – Angewandte Zoologie und Naturschutz
    Professor Steffen Harzsch – Cytologie und Evolutionsbiologie

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald

    Prof. Dr. Klaus Fischer
    Geschäftsführender Direktor
    Zoologischen Instituts und Museums
    Soldmannstraße 14, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-4266
    klaus.fischer@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://Informationen des BBL zum Bauprojekt http://tinyurl.com/nud57wr
    http://Institut für Zoologie http://tinyurl.com/qbhp56f
    http://Institut für Botanik und Landschaftsökologie http://tinyurl.com/nfogpq8


    Bilder

    Uwe Sander, Prof. Dr. Klaus Fischer und Mathias Brodkorb bei der Feierlichen Schlüsselübergabe.
    Uwe Sander, Prof. Dr. Klaus Fischer und Mathias Brodkorb bei der Feierlichen Schlüsselübergabe.
    Kilian Dorner
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Biologie
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Uwe Sander, Prof. Dr. Klaus Fischer und Mathias Brodkorb bei der Feierlichen Schlüsselübergabe.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).