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22.05.2003 21:57

Mit dualem Studium vom Baufacharbeiter zum Ingenieur

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Lausitz

    Neue Wege zur Gestaltung marktorientierter Bildungsmöglichkeiten beschreiten die Fachhochschule Lausitz und das Berufsförderungswerk des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg. Eine Kooperationsvereinbarung wurde am Donnerstag, dem 22. Mai 2003, im Rahmen der Mitgliederversammlung des Berufsförderungswerkes im Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen in Cottbus/ Dissenchen unterzeichnet.

    Der 1. Vizepräsident der FHL, Prof. Dr. Peter Loose, der Dekan des Fachbereiches Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik, Prof. Dr. Armin Proporowitz, sowie der Vorstandsvorsitzende des Berufsförderungswerkes, Wolfgang Frey, und der Leiter des Kompetenzzentrums, Frank Hickmann, setzten ihre Unterschriften unter das Dokument mit dem Ziel der Einrichtung eines dualen Studienganges zum bevorstehenden Wintersemester 2003/ 2004.

    Auf der Basis eines Berufsausbildungsvertrages mit entsprechenden Zusatzvereinbarungen, der mit einem Unternehmen abgeschlossen wurde, wird einem Bewerber die parallele Ausbildung im gewählten Bauberuf mit dem Abschluss zum Gehobenen Baufacharbeiter und das Hochschulstudium an der FHL mit dem Abschluss Dipl.-Ing. (FH) im Bauingenieurwesen ermöglicht.

    Die überbetriebliche Ausbildung als Bestandteil der betrieblichen Ausbildung erfolgt im Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen in Cottbus. Die theoretische Ausbildung ist das Studium an FHL im Fachbereich Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik, ebenfalls in Cottbus. Der Berufsabschluss wird mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) erworben. Die praktische Tätigkeit des Studierenden wird im Ausbildungsbetrieb durchgeführt.

    Die Zusammenarbeit erfolgt pro Studiengang grundsätzlich über einen Zeitraum von drei Jahren. Dabei beginnt die Ausbildung schwerpunktmäßig berufspraktisch im gewählten Bauberuf. Das Studium an der FHL umfasst in den ersten zwei Semestern während der insgesamt 30 Lehrveranstaltungswochen jeweils montags zwei Studienfächer. Im zweiten Ausbildungsjahr absolviert der Studierende in der Zeit der Lehrveranstaltungen (ebenfalls 30 Wochen) jeweils dienstags bis freitags die verbliebenen Fächer des Grundstudiums.

    Im dritten Lehrjahr besucht der Studierende alle Lehrveranstaltungen des Vollzeitstudiums (30 Wochen). Berufpraktische Ausbildung im Ausbildungsbetrieb, überbetriebliche Ausbildung im Kompetenzzentrum für Nachhaltiges Bauen und Urlaub werden in der vorlesungsfreien Zeit geplant. Nach erfolgreichem Berufsabschluss am Ende des dritten Ausbildungsjahres geht der Studierende noch 2 Jahre dem Vollzeitstudium einschließlich der Diplomarbeit an der FHL nach, um am Ende des fünften Jahres den Abschluss des Dipl.-Ing. (FH) im Bauingenieurwesen zu erwerben. Ein studentisches Praktikum ist im 8. Semester des dualen Studiums vorgesehen.

    Vorteile, so der Dekan des Fachbereiches Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik der Fachhochschule Lausitz, Prof. Dr. Armin Proporowitz, bestehen unter anderem in einer sehr engen Verbindung von Theorie und Praxis. Ausbildungsbetriebe können ihren fachlichen Nachwuchs gezielt entwickeln und hoch qualifizieren.

    Weitere Informationen erteilt neben Prof. Proporowitz (Tel.: 0355 5818-600) der Leiter des Kompetenzzentrums für Nachhaltiges Bauen, Frank Hickmann (Tel.: 0355 75653-0).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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