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23.05.2003 11:49

Erstes sounds for nature-Festival in Hessen

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    BfN testet beim Open Flair in Eschwege ökologische Standards

    Bonn/Eschwege, 23. Mai 2003: Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) will das Musikprojekt "sounds for nature" zu einem Gütezeichen für natur- und umweltverträgliche Musikfestivals weiterentwickeln. "sounds for nature richtet sich an junge Menschen, die Musik lieben und die Natur mögen. Ökologisches Bewusstsein, Jugendkultur und Musik schließen sich nicht aus, sie ergänzen sich vielfach sogar ganz vorzüglich," sagte der BfN-Präsident Prof. Dr. Hartmut Vogtmann heute in Bonn.
    Das Open Flair in Eschwege (30.5. bis 1.6.) steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Ökologie. In Partnerschaft mit dem BfN arbeitet der Arbeitskreis Open Flair e.V. an der Umsetzung des Ökologie- und Naturschutzgedankens und versuchen verschiedene Projekte umzusetzen. Mitarbeiter des BfN werden die verschiedenen Aktionen und Beiträge auf ihre ökologische Tauglichkeit prüfen. In diesem Jahr macht das Open Flair u.a. mit folgenden konkreten Aktionen einen Anfang:
    · Sensibilisierung der Besucher und der Medien für das Thema Natur- und Umweltschutz durch Ausstellungen rund um den Naturschutz und die Biologische Vielfalt
    · Geführte, kostenlose Kanutouren auf der Werra sollen das Naturverständnis der Besucher fördern.
    · Ein Infostand des BfN auf dem Gelände dient als Anlaufpunkt für Fragen zum Naturschutz.
    · Unterstützung von Streuobstwiesen durch die Präsentation eines Saft-Mobils der Streuobst- Initiative
    · Modernes Abfallmanagement durch Mülltrennung/Müllsack-Pfand auf dem Festivalgelände ( Papier, Gelber Sack, Bio, Restmüll)
    · Weniger Chemie im Toilettenbereich durch Bio Tab Einsatz. Durch eine Kooperation mit TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GmbH kann dieses neue Verfahren erstmals eingesetzt werden.

    Hinweis an die Medien:
    Am 30.5. und 31.5. findet jeweils um 16:00 Uhr ein Presserundgang statt. Hier bietet sich die Gelegenheit, mit Vertretern des BfN und des Arbeitskreises Open Flair über das Projekt sounds for nature zu sprechen. Treffpunkt: Pressezelt. Ansprechpartner für Medien: BfN-Pressestelle: 0228/8491-280, Mobil: 0172-2027081 oder K.O.K.S. - Musik, Tel. 0511- 210 29 89


    Hintergrundinformation
    zum Projekt sounds for nature beim Open Flair in Eschwege 30.5. bis 1.6.2003

    Ein jeder Besucher von Pop- und Rock-Massenveranstaltungen kennt das: Überall türmen sich Müllmassen aus zertretenen Bierdosen und hingeworfenen Zigarettenstummeln. Nach uns die Sintflut; mit diesem Bewusstsein zieht es viele Besucher auf Open-Air-Festivals. Das war schon bei der Mutter aller Festivals so, dem Woodstock-Festival 1969. "Love and Peace" hieß die Botschaft der Flower Power-Generation. Viele Blumen, sprich Grünflächen, allerdings haben das Festival nicht überlebt. Das landschaftlich schöne Areal in den Catskills-Bergen sah nach den drei Tagen aus wie ein Schlachtfeld.
    Auch heute noch scheint der Naturschutzgedanke und das ausgelassene Zelebrieren von Open-Air-Konzerten unvereinbar zu sein.

    Nach Ansicht des Bundesamtes für Naturschutz und dem Arbeitskreis Open Flair e.V. muss das aber wirklich nicht sein. Beim Open Flair zum Beispiel ist der Ökologiegedanke schon seit Jahren präsent und soll weiter ausgebaut werden. Der Veranstalter verpflichtet sich gegenüber dem BfN, bestimmte ökologische Anforderungen zu erfüllen. Damit erhält das Open Flair das Prädikat "sounds for nature Festival".
    Folgende Anforderungen müssen erfüllt werden:
    · Umweltfreundliche Stromversorgung z.B. durch Festnetzstrom aus regenerativer Stromerzeugung
    · Festivalbeleuchtung aus Solarenergie oder mit Energiesparleuchten
    · Weniger Chemie im Toilettenbereich durch Bio Tab Einsatz oder Wasserspartoiletten mit Anschluss an die Kanalisation
    · Laufende Reinigung des Festivalgeländes einschließlich einer großen Endreinigung auch der umliegenden Naturflächen mit Mülltrennung
    · Einhaltung der Lärmimmissionsvorschriften zum Schutz des Publikums (DIN 15905)
    · Reduzierung des Verkehrsaufkommens durch ÖPNV-Angebote
    · Abfallvermeidung durch Pfandsysteme und Mehrwegverpackungen bei Getränken und Speisen
    · Förderung von Schulprojekten zum Thema Naturschutz, die während des Festivals präsentiert werden können
    · Geführte, kostenlose Exkursionen zu Naturflächen in der nahen Umgebung oder alternative ökologische Bildungsangebote
    · Infostände zum Natur- und Umweltschutz auf dem Gelände z.B. vom BfN und lokalen Naturschutzverbänden.
    · Sensibilisierung der Besucher und der Medien für das Thema Natur- und Umweltschutz auf Festivals

    Weitere Informationen zum Projekt sounds for nature erhalten Sie unter www.soundsfornature.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Kunst / Design, Meer / Klima, Musik / Theater, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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