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22.10.2015 12:51

Prof. Christoph Reiners mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt

Susanne Just Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Würzburg

    Prof. Christoph Reiners, der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Würzburg, wurde am 14. Oktober dieses Jahres mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Der 69-jährige Nuklearmediziner wird damit für seine „hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ geehrt.

    Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer zeichnete am 14. Oktober 2015 in der Münchner Residenz in einer Feierstunde 38 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verdienstorden aus – unter ihnen Professor Dr. Dr. h. c. Christoph Reiners, der Ärztliche Direktor den Universitätsklinikums Würzburg (UKW). Im Folgenden einige Auszüge aus der Laudatio.
    Prof. Reiners ist einer der führenden deutschen Mediziner im Bereich des Nuklear- und Strahlenschutzes. Weltweit sind seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Schilddrüse vor allem bei Kindern und Jugendlichen hinsichtlich der Strahlenempfindlichkeit, der Erkrankungen durch ionisierende Strahlen und ihrer Therapie hoch anerkannt.

    Experte für Strahlenunfälle und Schilddrüsenkrebs
    Er leistete wertvolle Beratungshilfe zu Strahlenrisiken für die Schilddrüse nach Reaktorunfällen. Seit den 1990er Jahren behandelte der Würzburger Nuklearmediziner unter anderem mehrere Hundert an Schilddrüsenkrebs erkrankte weißrussische und russische Kinder erfolgreich. Mit seiner wissenschaftlichen Aufarbeitung der Strahlenfolgen in Weißrussland und den Nachbarregionen trug Prof. Reiners zu aktuellen Erkenntnissen über die Folgen des Reaktorunfalls bei. Sein Verein „Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder e. V.“ akquirierte 600.000 Euro, die in Folgeprojekte einflossen.

    WHO-Kollaborationszentrum nach Würzburg geholt
    Daneben engagierte sich Prof. Reiners besonders auf dem Gebiet des Strahlenschutzes in der Medizin. Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des UKW wurde unter seiner Leitung im Jahr 2005 Kollaborationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Netzwerk Radiation Emergency Medical Preparedness and Assistance Network (REMPAN). Seitdem ist das Würzburger Uniklinikum das offizielle deutsche Kollaborationszentrum für medizinische Vorsorge und Hilfe bei Strahlenunfällen.

    Erfolgreicher Krankenhausmanager
    Seine Durchsetzungsfähigkeit in der Schaffung neuer Strukturen und die erfolgreiche Aufbauarbeit im IT-Bereich führten dazu, dass Prof. Reiners im Jahr 2001 Ärztlicher Direktor des UKW wurde.
    „Prof. Reiners hat durch seine Lebensleistung das Ansehen des Freistaats Bayern als exzellenter Wissenschaftsstandort gemehrt“, fasst die Lobrede zusammen.

    Über den Bayerischen Verdienstorden
    Der Bayerische Verdienstorden wurde durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden im Jahr 1957 geschaffen. Er wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Mit Stand vom 14. Oktober 2015 gibt es 1.654 lebende Träger des Verdienstordens. Eine Besonderheit der Auszeichnung ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2.000 begrenzt ist.


    Bilder

    Prof. Christoph Reiners (links) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bei der feierlichen Verleihung des bayerischen Verdienstordens.
    Prof. Christoph Reiners (links) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bei der feierlichen Ver ...
    Bild: Bayerische Staatskanzlei
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Christoph Reiners (links) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bei der feierlichen Verleihung des bayerischen Verdienstordens.


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