Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Deutschland, Polen, Ungarn und der Ukraine kommen von Donnerstag, den 29. Oktober, bis Freitag, den 30. Oktober, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zusammen. Im Rahmen der Konferenz „Erzählte Grenzräume in der mittel- und
osteuropäischen Literatur nach 1989“ diskutieren sie, wie die Literatur der letzten 25 Jahre Mittel- und Osteuropa im 20. Jahrhundert als Ort von Grenzverschiebungen einerseits und als multiethnischen Raum andererseits thematisiert.
Prof. Dr. Ievgeniia Voloshchuk von der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kiew und momentan Gastwissenschaftlerin an der Viadrina, hält am Donnerstag,13.30 Uhr, den Eröffnungsvortrag zum Thema „(Re)Visionen des Grenztopos Galizien in Werken von Joseph Roth und Jurij Andruchowytsch“.
Die Konferenz ist öffentlich. Interessierte sind herzlich eingeladen in den Stephan-Saal im Postgebäude, Logenstraße 9-10, Raum 257.
Der Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration an der Europa-Universität richtet die Konferenz aus, die vom Auswärtigen Amt und dem Viadrina Center for Graduate Studies gefördert wird.
Zum Hintergrund:
Mittel- und Osteuropa hat im 20. Jahrhundert zahlreiche nationale und territoriale Grenzziehungen erfahren. Zugleich ist das Gebiet Alltagsraum von Menschen unterschiedlicher politischer, kultureller und religiöser Herkunft.
Dieses Spannungsverhältnis hat – so die These der Konferenz – insbesondere die Literatur der vergangenen 25 Jahre über und aus der Region thematisiert und dabei mehr den gemeinsamen Raum als die trennenden Grenzen eingefangen.
Vor diesem Hintergrund gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage nach, wie Autorinnen und Autoren Alltag und Leben in diesen „Übergangslandschaften“ (Karl Schlögel), etwa in den böhmischen Gebieten, in der Bukowina, in Galizien und dem Banat literarisch verarbeitet haben.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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