idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.10.2015 12:20

Diskussionsabend zu Verkehr und Energie in der Stadt

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Vernetzte Kleinkraftwerke stillen den „Energiehunger“, Roboterautos verbessern den Verkehrsfluss: So könnte die Zukunft der Städte aussehen. Sicher ist, dass Energie und Verkehr zentrale Themen sein werden. Visionen und Zukunftsentwürfe gibt es dazu jedoch viele: Sie kontrovers zu diskutieren, ist Ziel des Themenabends „Stadtzukünfte. Zwischen Smart City und Blackout“ am Donnerstag, 29. Oktober 2015 um 18 Uhr am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), zu dem das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) einlädt (Veranstaltungsort ist das ITAS, Karlstraße 11). Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

    In drei Vorträgen spannen die Wissenschaftler des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) einen Bogen von Stadtvisionen bis hin zu Risiken, etwa die Abhängigkeit moderner Städte von funktionierenden Infrastrukturen. Es geht dabei nicht darum, Zukunft vorherzusagen. Ziel der Vortragenden ist vielmehr, sich – gemeinsam mit dem Publikum – aus interdisziplinärer Perspektive mit verschiedenen Zukunftsentwürfen auseinanderzusetzen. Denn: Was technisch machbar ist, muss nicht gleichzeitig wünschenswert sein und umgekehrt.

    Bei der Veranstaltung stellen drei Wissenschaftler des ITAS Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zur Diskussion:

    Energie: Dr. Witold-Roger-Poganietz ist Volkswirt und beschäftigt sich als Leiter des ITAS-Forschungsbereichs Energie mit Fragen der Nachhaltigkeit verschiedener Ansätze der Energiegewinnung und insbesondere mit der Analyse von Systemen der Biomassenutzung. Sein Forschungsbereich nimmt außerdem in ländlichen wie städtischen Modellregionen das Energiesystem als Ganzes in den Blick, indem die Wechselwirkungen zwischen Mobilität sowie Strom- und Wärmeerzeugung analysiert werden.

    Blackout: Ulrich Riehm ist langjähriger Mitarbeiter des vom ITAS betriebenen Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). Er forscht unter anderem zur Verletzbarkeit hochtechnisierter Gesellschaften und ist Mitautor einer viel beachteten Studie zu den Folgen eines langandauernden Stromausfalls. Vor allem im städtischen Umfeld, so das Ergebnis der Forschungsarbeit, wären die Folgen eines Blackouts für die Gesellschaft und ihre kritischen Infrastrukturen dramatisch.

    Mobilität: Jens Schippl ist Experte für (städtische) Mobilitätsysteme am ITAS. Zuletzt erforschte er im Auftrag der Europäischen Union, wie sich die Zahl der mit Benzin und Diesel angetriebenen Fahrzeuge in Europas Städten bis 2030 halbieren und bis 2050 auf null reduzieren lässt. Schippl untersucht zudem die Bedingungen unter denen Nutzer ihr Mobilitätsverhalten ändern und bereit sind Innovationen wie Car-Sharing, Elektromobilität, selbstfahrende Autos oder – visionärer – Hubschrauber-Taxis anzunehmen.

    Viele „Zukünfte“ statt einer „Zukunft“

    Der Themenabend knüpft an das laufende, bundesweite Wissenschaftsjahr „Zukunftsstadt“ an und gibt den für das ITAS charakteristischen Blick auf Innovationsprozesse wider: Statt einer Zukunft für Städte, gibt es viele – in der Gegenwart optionale – Stadtzukünfte. Diese bedürfen einer kontroversen öffentlichen Debatte und politischer Entscheidungen.

    Seit einem Jahr präsentiert das ITAS mit seiner öffentlichen Veranstaltungsreihe „technik.kontrovers“ vierteljährlich gesellschaftlich brisante Themen, zu denen am Institut geforscht wird, darunter Big Data, Ernährung und Berührungspunkte zwischen Mensch und Maschine. Die Reihe hat sich zum Ziel gesetzt, vernetzend, interaktiv und vielfältig vorzugehen, um Zusammenhänge im Denken und Handeln aufzuzeigen und einen Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit herzustellen. Mit „technik.kontrovers“ sucht das ITAS, das am KIT die gesellschaftliche Dimension von Wissenschaft und Technik erforscht, die – gerne auch kontroverse – Interaktion mit einer interessierten Öffentlichkeit.

    Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „technik.kontrovers“:
    http://www.itas.kit.edu/technikkontrovers

    Tweets zur Veranstaltung unter dem Hashtag #itastk

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemein-schaft. Seine Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

    Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.


    Weitere Informationen:

    http://www.kit.edu/kit/pi_2015_diskussionsabend-zu-verkehr-und-energie-in-der-st...


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Diskussionsabend zu Verkehr und Energie in der Stadt

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Gesellschaft, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).