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23.05.2003 14:13

Industrie zeigt großes Interesse am Physik-Bachelor

Sabine Gerbaulet Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Industrie zeigt großes Interesse am Physik-Bachelor
    Pluspunkte sind die Grundausbildung auf hohem Niveau und der frühe Berufseinstieg
    Erfreulich positiv ist die Reaktion der Industrieunternehmen auf die Entscheidung des Fachbereichs Physik der TU Darmstadt, ab kommendem Wintersemester als erste deutsche Universität den Studiengang Physik komplett als Bachelor- und Masterstudium anzubieten. Dies geht aus Umfragen des Fachbereichs bei Firmen wie Bosch, Alcatel, Motorola, IBM, Ford, Heraeus und SAP hervor.
    Wenig überraschend ist dieses Ergebnis für den Master-Studiengang, der umfangmäßig und inhaltlich gleichwertig ist mit dem herkömmlichen Diplom-Abschluss in der Physik. Interessanter ist das Ergebnis für den Bachelor-Abschluss, der nach sechs Semestern erworben wird und für den es bislang kein Vorbild an deutschen Universitäten gibt. Überzeugende Pluspunkte eines solchen ersten Universitätsabschlusses in der Physik sind aus Sicht der Industrievertreter die solide physikalische Grundausbildung auf hohem Niveau, der frühe Berufseinstieg und der Praxisbezug des Bachelors, der über die verpflichtenden Praktika gewährleistet wird. Vorteilhaft wird zudem die Flexibilität des neuen Studienaufbaus bewertet, die eine Fortsetzung des Studiums nach oder neben der Berufstätigkeit nicht nur in der Physik, sondern auch in anderen Master-Studiengängen möglich macht. Hier treffen sich die Interessen der Firmen an individuell angepassten Weiterbildungsangeboten für ihre Mitarbeiter mit den neuen Freiheiten, die das Bachelor-Master-System mit sich bringt.
    Die Umfrage des TUD-Fachbereichs Physik ergab aber zugleich, dass es immer noch Unternehmen gibt, die noch nicht wissen, dass künftig europaweit das gestufte System von Bachelor- und Master-Studiengängen Regel sein wird, oder die noch nicht darüber nachgedacht haben, wie die Absolventen eingesetzt werden können. "Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig, die nicht nur von den Hochschulen, sondern auch von den Industrieverbänden und -kammern geleistet werden muss", urteilt Professor Norbert Grewe, Dekan des Fachbereichs Physik an der TU Darmstadt. Nach seiner Erfahrung reagieren die Unternehmen erfreut und dankbar auf Informationen über Inhalte und Perspektiven dieser neuen Studienangebote. "Viele Gesprächspartner haben spontan ihr Interesse an Absolventen unseres Bachelor-Studiengangs angemeldet", berichtet Professor Grewe. Darauf werden sie allerdings noch ein wenig warten müssen, weil die ersten Bachelor-Abschlüsse in der Physik erst im Jahr 2006 zu erwarten sind.
    Hinweis an die Redaktionen: Für weitere Informationen und/oder Interviews stehen Vertreter des Fachbereichs Physik der TU Darmstadt gern zur Verfügung. Kontakt über Dr. Hartmut Spalt vom Dekanat Physik, Tel. 06151/16 3072, E-Mail Hartmut.Spalt@physik.tu-darmstadt.de
    S.G. 23.5.2003


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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