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26.05.2003 08:18

Wirtschaft und Hochschulen gemeinsam für wissenschaftliche Weiterbildung - 10-Punkte-Plan vorgelegt

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Bildung, Qualifizierung und Wissenserwerb sind heute lebenslange Prozesse. Die eigene Beschäftigungsfähigkeit muss kontinuierlich gesichert werden, auch auf wissenschaftlichem Niveau. Der Bedarf an akademischer Weiterbildung ist für Beschäftigte und Unternehmen in der Vergangenheit stetig gewachsen und wird sich weiter erhöhen. Ohne entsprechende Angebote seitens der Hochschulen verlieren Arbeitnehmer ihre Beschäftigungsfähigkeit und Unternehmen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb haben die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) einen 10-Punkte-Plan entwickelt, um marktgerechte Weiterbildungsangebote von Hochschulen zu ermöglichen.

    Die Forderungen und Handlungsempfehlungen richten sich zum einen an die Politik, die die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen muss. Gleichzeitig sind aber auch die Hochschulen und Unternehmen gefordert, zeitgemäße Kooperationsstrukturen aufzubauen.

    Die zentralen Forderungen des 10-Punkte-Plans lauten:

    1. Die Politik muss haushalts-, dienst- und besoldungsrechtliche Restriktionen beseitigen.
    2. Die Politik ermöglicht es den Hochschulen, zusätzliches Personal aus Einnahmen für wissenschaftliche Weiterbildung zu beschäftigen.
    3. Der Hochschulzugang ist zu liberalisieren, damit Interessenten an wissenschaftlicher Weiterbildung nicht an formalen Kriterien scheitern.
    4. Die Politik gestaltet das Hochschuldienstrecht so, dass ein Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung für die Dozenten attraktiv ist.
    5. Hochschulen und Wirtschaft bauen regional organisierte "Netzwerke Weiterbildung" auf.
    6. Die Hochschulen gewährleisten eine anwendungsorientierte und kostendeckende Konzeption und Durchführung wissenschaftlicher Weiterbildung.
    7. Die Hochschulen richten kundenorientierte "Service Center Weiterbildung" für nachfragende Unternehmen ein.
    8. Die Hochschulen legen für die wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote die Lernziele fest und gestalten die Qualitätskontrollen transparent.
    9. Die Hochschulen entwickeln im Dialog mit der Wirtschaft Angebote wissenschaftlicher Weiterbildung auf der Grundlage des eigenen Profils.
    10. Die Hochschulen und die Politik erweitern das Akkreditierungsverfahren von Studiengängen um den Aspekt der Weiterbildungstauglichkeit.

    Die Broschüre "Weiterbildung durch Hochschulen - Gemeinsame Empfehlungen" kann angefordert werden bei: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Abteilung Bildungspolitik, Gesellschaftspolitik und Grundsatzfragen, Breite Str. 29, 10178 Berlin, E-Mail: Abt_05@bda-online.de. Sie steht auch im Internet zum Download zur Verfügung unter: www.bda-online.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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