Jenaer Gespräche zur politischen Bildung am 10. November 2015 an der Friedrich-Schiller-Universität
Bereits seit über zwei Jahren laufen die Verhandlungen zwischen EU und USA über ein gemeinsames Handelsabkommen und zur Schaffung einer Freihandelszone. Die geplante „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft” (kurz: TTIP) spaltet Öffentlichkeit und Politik. Das zeigte zuletzt u. a. eine Demonstration mit mehreren 10.000 Teilnehmern am 10. Oktober in Berlin, zu der Gegner des geplanten Abkommens aus der ganzen Bundesrepublik anreisten. Während Befürworter die Chancen einer Freihandelszone z. B. in Erleichterungen für exportorientierte Unternehmen durch Angleichung technischer Standards sehen, befürchten Gegner gerade die Unterminierung hoher Standards etwa in der Lebensmittelindustrie oder im sozialen Bereich. Damit ist allerdings lediglich ein Streitpunkt um TTIP angesprochen.
Um die Kontroverse ausführlicher darzustellen und gleichzeitig auch über wichtige Grundlagen des Abkommens zu informieren, finden am 10. November 2015 die Jenaer Gespräche zur politischen Bildung an der Friedrich-Schiller-Universität statt. Diese Veranstaltungsreihe organisieren seit mehr als 15 Jahren die Professur für Didaktik der Politik der Friedrich-Schiller-Universität und ihre drei Kooperationspartner: das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, die Thüringer Landeszentrale für politische Bildung und der Landesverband Thüringen der Deutschen Vereinigung für politische Bildung. Im Mittelpunkt der Diskussionen und Vorträge stehen jeweils verschiedene bildungsrelevante Themen aus Politikdidaktik, Politikwissenschaft und Politik.
In diesem Jahr stellen die Jenaer Gespräche das Thema „TTIP – Fakten und Positionen“ in den Mittelpunkt. Um über das Handelsabkommen zu informieren und den Gegenstand aus möglichst verschiedenen Perspektiven zu betrachten, findet zunächst ein einführender Vortrag statt, an den sich eine Podiumsdiskussion anschließt. Christoph Ohler, Professor für Öffentliches Recht, Europarecht, Völkerrecht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Friedrich-Schiller Universität, wird zu Beginn über Grundlagen des Abkommens referieren. Er nimmt als juristischer Experte ebenfalls am Podium teil. Des Weiteren konnten dafür auf der Contra-Seite Olaf Müller, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Thüringer Landtag, und Uwe Wötzel aus der Bundesverwaltung von ver.di gewonnen werden. Die Gegenseite vertreten der Vorstandsvorsitzende von Jenoptik, Dr. Michael Mertin, und Dr. Mario Voigt als Mitglied der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Jörg Riebartsch, Chefredakteur der Ostthüringer Zeitung, wird die Diskussion moderieren.
Die Veranstaltung findet am 10. November 2015 im Hörsaal 7 im Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) statt und beginnt um 18.30 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael May
Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Str. 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 945490
E-Mail: m.may[at]uni-jena.de
Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena wird zum Auftakt der Jenaer Gespräche zur politis ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Prof. Dr. Christoph Ohler von der Universität Jena wird zum Auftakt der Jenaer Gespräche zur politis ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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