idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.11.2015 12:42

Hochschule beteiligt sich an Millionen-Forschungsprojekt der EU

Dipl.-Ing. Wilfried Grunau Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Emden/Leer

    Unter dem Begriff „Industrie 4.0“ wird seit einigen Jahren intensive Forschungs-, Innovations- und Entwicklungsarbeit betrieben. Ein von der Europäischen Union (EU) im Rahmen des Programms „Horizon2020“ gefördertes Projekt mit dem Titel „PERFoRM“, an dem die Hochschule Emden/Leer maßgeblich beteiligt ist, geht einen Schritt weiter: Während der dreijährigen Projektlaufzeit sollen nicht nur Prototypen entwickelt werden. Auch der Einsatz der intelligenten und flexiblen Produktionssysteme in großen europäischen Firmen ist vorgesehen.

    „Wir sprechen dabei von „Innovation Action“, das heißt, dass es nicht beim Austesten im Labor bleibt“, erklärt Prof. Dr. Armando Walter Colombo, Leiter des Projektes am Instituts I2AR der Hochschule. Inhaltlich geht es bei „PERFoRM“ (engl. Production harmonized Reconfiguration of Flexible Robots and Machinery) darum, die durchgängige Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen allen Komponenten einer digitalisierten Fabrik zu ermöglichen. Dafür soll eine geeignete Hardware-Software-Schnittstelle entwickelt werden, die universell einsetzbar ist und den einzelnen Akteuren den virtuellen Austausch ermöglicht. Insgesamt sind 18 industrielle und universitäre Partner daran beteiligt.

    Für das Projekt „PERFoRM“ werden insgesamt rund 9,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Rund 360.000 Euro davon gehen an die Hochschule. Das Projekt ist Bestandteil des Programms „HORIZON 2020 Factories-of-the-Future“, das von der EU unterstützt wird und die wettbewerbsfähige und nachhaltige Produktion in Europa durch die Bereitstellung der benötigten Informations- und Kommunikations-Technologien (engl. ICT) zum Ziel hat.

    Im Emder I2AR-Institut wird sich in den kommenden drei Jahren ein Kernteam von zwei Professoren und vier wissenschaftlichen Mitarbeitern um die Umsetzung der einzelnen Arbeitsschritte kümmern, betont Prof. Dr. Agnes Pechmann, die das Projekt gemeinsam mit Prof. Colombo betreut. „Im Moment sind wir dabei, die Spezifizierung der geplanten Lösungen mit den anderen Partnern abzustimmen“, so Jeffrey Wermann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des I2AR Institutes. Als nächstes ist die Entwicklung der Prototypen vorgesehen, die anschließend bei den Projektpartnern, zu denen unter anderem die Siemens AG oder auch GKN Aerospace Schweden AB, COMAU SPA und Whirlpool aus Italien gehören, zum Einsatz kommen. Dadurch können bestehende Systeme in vielen verschiedenen Produktionsstrukturen verbessert werden. Zusätzlich sollen Firmen aus der Region künftig von dem Know-How aus der Projektarbeit profitieren.

    „Wir bekommen damit die Möglichkeit, das europäische Potential auf dem Gebiet Industrie 4.0 gebündelt repräsentieren zu können“, so Colombo. Um es bekannt zu machen, sind unter anderem Schulungsaktivitäten und Technologie-Transfer-Seminare in der Digitalen Fabrik des Institutes, Integration der gewonnenen Kenntnisse in das Curriculum des Masters „Industrial Informatics“ der Hochschule, der Aufbau einer Internetseite mit aktuellen Ergebnissen und Demonstrationen der entwickelten Lösungen sowie die Herausgabe eines Fachbuchs geplant.


    Bilder

    Prof. Dr. Armando Walter Colombo (links) und Jeffrey Wermann
    Prof. Dr. Armando Walter Colombo (links) und Jeffrey Wermann
    Quelle: Hochschule Emden/Leer


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Armando Walter Colombo (links) und Jeffrey Wermann


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).