Digitale Technologien prägen zunehmend unseren Alltag. Sie vernetzen Menschen, Geräte und Gegenstände miteinander und schaffen damit neue Formen der Interaktion und der Kommunikation. Dadurch entstehen auch neue Möglichkeiten, menschliches Verhalten zu kontrollieren oder zu beeinflussen. Wie sollte die Gesellschaft mit diesen auch unter dem Stichwort „Nudging“ diskutierten Möglichkeiten umgehen? Diese Frage erörtern Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft bei der Podiumsdiskussion „Bessere Menschen durch digitale Technologien? Zum Umgang der Gesellschaft mit modernen Mitteln der Verhaltenssteuerung“ am Montag, 16. November, in Halle.
Podiumsdiskussion „Bessere Menschen durch digitale Technologien? Zum Umgang der Gesellschaft mit modernen Mitteln der Verhaltenssteuerung“
Montag, 16. November 2015, 18:30 bis 20:00 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Verhaltenssteuerung mit Hilfe digitaler Technologien ist in manchen Fällen durchaus gewünscht. Zum Beispiel, wenn Geräte oder Apps freiwillig als Hilfsmittel eingesetzt werden, um selbstgesteckte Ziele wie Gewichtsabnahme besser zu erreichen. Apps und Geräte können aber auch durch Unternehmen wie Versicherungen eingesetzt werden, um ihre Kunden zu erwünschten Verhaltensweisen zu bewegen. Damit wird aus dem privaten Hilfsmittel des Einzelnen ein soziales Druckmittel. Zudem geben digitale Technologien den Anbietern von Programmen, Netzwerken und Plattformen die Möglichkeit, Informationen über Personen zu sammeln, auszuwerten und zu nutzen, um deren Verhalten unbemerkt zu beeinflussen. Solche Methoden können für Werbezwecke ebenso genutzt werden, wie für Programme zur Gesundheitsförderung und für die Beeinflussung der politischen Meinungsbildung.
Auf dem Podium diskutieren Prof. Dr. Klaus Fiedler, Psychologe an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dirk Helbing, Soziologe an der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Zürich (Schweiz), Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Peter Schaar, Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz und ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, und Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz.
Das öffentliche Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Leopoldina. Die Teilnahme ist kostenlos.
http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2349
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Philosophie / Ethik, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
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