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10.11.2015 13:54

Praxis in Shanghai – Theorie in Jena

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Chinesischer Materialwissenschaftler erforscht an der Universität Jena
    Erstarrungsprozesse

    Der Unterschied könnte größer nicht sein: Gerade hat Dr. Chuanjun Li die Millionenmetropole Shanghai gegen das beschauliche Jena eingetauscht. Denn die kommenden anderthalb Jahre möchte der chinesische Gastwissenschaftler als Humboldt-Stipendiat an der Friedrich-Schiller-Universität verbringen. Vor allem der erstklassige Ruf seines Jenaer Betreuers Prof. Dr. Markus Rettenmayr habe ihn nach Thüringen gelockt. Der Jenaer Materialwissenschaftler gilt als Experte auf dem Gebiet der Erstarrungsforschung. „Wenn man Metalle gießt, dann bilden sich komplexe Strukturen aus“, erklärt Prof. Rettenmayr. „Man kann die Legierung in der Schmelze gut durchmischen und die Legierungselemente homogen verteilen. Wenn aber die Erstarrung einsetzt, dann trennen sich die Elemente wieder und es entsteht das Gefüge, das die Eigenschaften des Materials bestimmt.“ Die beiden Materialwissenschaftler wollen diese Strukturbildung verstehen und vor allem herausfinden, wie sie diese beeinflussen können.

    Chuanjun Li beschäftigt sich vor allem mit dem Einfluss von Magnetfeldern auf den Erstarrungsprozess. Bisher hat er vor allem experimentell gearbeitet. „In Shanghai haben wir eines der bestausgerüsteten Labore weltweit, in dem wir vor allem Versuche mit sehr starken Magnetfeldern durchführen“, erklärt der 35-Jährige. „Während meiner Zeit an der Universität Jena möchte ich nun gemeinsam mit Markus Rettenmayr die Ergebnisse dieser Experimente analysieren und interpretieren.“ Ziel sei es, die Theorie auf diesem Gebiet weiterzuentwickeln. Für den Jenaer Spezialisten ist deshalb die Zusammenarbeit mit dem Gast aus China ein Glücksfall. Denn auch er verspricht sich neue Erkenntnisse und Impulse für seine Arbeit.

    Und auch in Jena hat sich Chuanjun Li schnell eingelebt. Es sei hier ruhiger, langsamer, einfach friedlicher als in Shanghai. Seine Frau und seine Tochter genießen es sehr, hier zu sein.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h. c. Markus Rettenmayr
    Otto-Schott-Institut für Materialforschung der Universität Jena
    Löbdergraben 32, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947790
    E-Mail: m.rettenmayr[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Humboldt-Stipendiat Dr. Chuanjun Li mit seinem Gastgeber Prof. Dr. Markus Rettenmayr (l.) von der Universität Jena.
    Humboldt-Stipendiat Dr. Chuanjun Li mit seinem Gastgeber Prof. Dr. Markus Rettenmayr (l.) von der Un ...
    Foto: Anne Günther/FSU
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    Humboldt-Stipendiat Dr. Chuanjun Li erforscht in Jena den Einfluss von Magnetfeldern auf den Erstarrungsprozess.
    Humboldt-Stipendiat Dr. Chuanjun Li erforscht in Jena den Einfluss von Magnetfeldern auf den Erstarr ...
    Foto: Anne Günther/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Humboldt-Stipendiat Dr. Chuanjun Li mit seinem Gastgeber Prof. Dr. Markus Rettenmayr (l.) von der Universität Jena.


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