idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.11.2015 13:34

Deutsch-Französische Winterschule: Die politische Ökologie in Deutschland und Frankreich

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Unter dem Titel „Die Ökologie im rechten und linken Spektrum: Konvergenzen und Divergenzen zwischen Deutschland und Frankreich von den 1970er Jahren bis heute“ findet vom 17. bis 20. November in Metz und Saarbrücken eine Winterschule für Doktoranden und Postdoktoranden statt. Die viertägige Veranstaltung wird von der Université de Lorraine in Metz und der Universität des Saarlandes gemeinsam veranstaltet und von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert. Anmeldungen sind noch möglich per Mail an: b.metzger @mx.uni-saarland.de

    Die Besonderheiten der politischen Ökologie in Deutschland und Frankreich sowie ihre schwierige Verortung im politischen Spektrum zwischen links und rechts sind Gegenstand eines wissenschaftlichen Seminars in Metz und Saarbrücken. Es bietet erfahrenen Forschern und Nachwuchswissenschaftlern Gelegenheit, sich nicht nur fachlich, sondern auch hinsichtlich unterschiedlicher Forschungsmethoden auszutauschen. Außerdem stehen mehrere öffentliche Vorträge auf dem Programm, zu denen Gäste willkommen sind. Veranstalter sind das Centre d'Etudes Germaniques Interculturelles de Lorraine (CEGIL) der Université de Lorraine in Metz und der Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte der Universität des Saarlandes.

    Um „Lebensreformer“ und Grüne in ihrem Kampf für eine bessere Welt geht es im öffentlichen Einführungsvortrag von Professor Marc Cluét am 17. November in Metz (18 bis 20 Uhr, Campus Metz, Salle Ferrari). Am 18. November steht insbesondere die Ökologie als gesellschaftliche Praxis im Mittelpunkt des Seminars. Dabei werden beispielsweise die Anfänge der biologischen Landwirtschaft und Lebensreformbewegungen in Deutschland und Frankreich thematisiert. Abends findet eine politische Podiumsdiskussion mit Kommunalpolitikern aus Saarbrücken und Metz statt (18.30 bis 20 Uhr, Campus Metz, Salle A 41).

    Über die Ökologie als politisches Programm im Spannungsfeld zwischen konservativen und progressiven Strömungen diskutieren die Wissenschaftler am 19. und 20. November in Saarbrücken. Außerdem geht es um die Geschichte der Parteien und sozialen Bewegungen rund um das Thema Ökologie in den beiden Nachbarstaaten. So kennzeichnen die Widersprüchlichkeiten zwischen links und rechts die Grünen und andere Umweltbewegungen seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren und haben sie mehrfach vor Zerreißproben gestellt. Weitere Themen sind Umweltproteste gegen Luftverschmutzung und Kohlekraftwerke in der Großregion sowie die Anti-Atombewegung, die im SaarLorLux-Raum grenzüberschreitend im Bündnis mit Gleichgesinnten geführt wurde. Vorgestellt werden aber auch aktuellere Themen wie der Klimawandel sowie das Phänomen, dass rechte Akteure ökologische Themen aufgreifen und in ihrem Sinn verwenden.

    Zeitzeugen und Aktivisten der Umwelt- und Anti-Atomkraftbewegung aus Lothringen, dem Saarland und vom Oberrhein können interessierte Besucher beim „Erzählcafé“ am Donnerstag, 19. November, von 18 bis 20.30 Uhr kennenlernen (Stiftung Demokratie Saarland, Europaallee 18, 66123 Saarbrücken). Dabei werden die Aktivisten über ihre Erfahrungen bei den Protesten in Wyhl, Fessenheim und Cattenom sprechen.

    Das Seminar findet am 17. und 18. November in Metz an der Université de Lorraine, Campus du Saulcy, statt. Am 19. und 20. November tagen die Teilnehmer in den Räumen der Stiftung Demokratie Saarland in Saarbrücken. Arbeitssprachen sind deutsch und französisch. Kleine Zusammenfassungen in der jeweils anderen Sprache werden angeboten.

    Anmeldung und Informationen: http://www.uni-saarland.de/zeitgeschichte
    Detailliertes Programm: http://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/zeitgeschichte/tagungen/deutsch-franzoesische-winterschule.html

    Kontakt:
    Birgit Metzger
    b.metzger@mx.uni-saarland.de
    Tel. 0681 302-64333

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-4582) richten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).