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26.05.2003 16:57

Titanenwurz: das Ende eines Weltrekordlers

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Pracht währte nur gute 50 Stunden: In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist die Titanenwurz im Botanischen Garten der Universität Bonn umgeknickt. Die Blüte war international auf gewaltige Resonanz gestoßen: Ob in Australien, Südafrika, Pakistan, Kanada oder den USA - weltweit hatten die Medien über die übel riechende Blüte berichtet, die am Donnerstag mit einer Höhe von 2,74 Meter den mehr als 70 Jahre währenden Weltrekord um sieben Zentimeter überboten hatte.

    So sehr die Titanenwurz am Donnerstag selbst die Experten mit ihrem frühen Blühbeginn überrascht hatte, so diszipliniert verhielt sie sich Samstag Nacht: Erst nachdem auch der letzte Besucher das Gewächshaus verlassen hatte, knickte die gewaltige Blüte langsam um. Von Donnerstag bis Sonntag ließen sich mehr als 16.000 Besucher selbst durch den üblen Geruch nicht davon abhalten, die Pflanze mit eigenen Augen zu bewundern. Auch die Internetseite mit aktuellen Webcam-Bildern vom Blühvorgang und vielen Hintergrundinfos brach alle Rekorde: In den letzten sechs Tagen klickten sich 160.000 Besucher auf die Amorphophallus-Seiten - allein am Donnerstag sahen sich 42.000 Interessierte das botanische Wunder im Internet an.

    Nachkommen wird Pflanze übrigens trotz der Rekordblüte keine bekommen: Da die Bonner Botaniker momentan keinen Mangel an Jungpflanzen haben, haben sie diesmal darauf verzichtet, den Titanenwurz zu bestäuben.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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