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13.11.2015 11:48

Vortragsreihe am KIT: Reich der Mitte – Quo vadis? China zwischen Megaentwicklungen und Stagnation

Monika Landgraf Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Unter dem Titel „Reich der Mitte – Quo vadis? China zwischen Megaentwicklungen und Stagnation“ beschäftigt sich das interdisziplinäre Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den Entwicklungen Chinas und deren globalen Auswirkungen. Die Vortragsreihe eröffnet der ehemalige deutsche Botschafter in China Dr. Volker Stanzel zum Thema „Neue Weltmacht China“ am Donnerstag, 19. November 2015 um 18 Uhr im NTI-Hörsaal (Engesserstr. 5, Geb. 30.10, KIT-Campus Süd).

    Chinas schneller wirtschaftlicher Aufstieg mit zeitweise zweistelligen Wachstumsraten machte das Land in wenigen Jahrzehnten zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Diese neue wirtschaftliche Stärke bleibt nicht ohne Folgen für die internationale Gemeinschaft. Jede Entwicklung und Entscheidung in China hat heute starke Auswirkungen auf den Rest der Welt. Wo die einen mit der Erstarkung einer neuen Weltmacht neben den USA eine Chance auf eine multipolare und gerechtere Weltordnung sehen, befürchten andere die Vormachtstellung eines undemokratischen Staates, der die Weltbalance ökonomisch, ökologisch und politisch in Schwierigkeiten bringt. Unbestritten scheint jedoch, dass ohne die Mitwirkung Chinas kaum eine globale Frage mehr gelöst werden kann.

    Das Colloquium Fundamentale möchte im Wintersemester 2015/16 sowohl Probleme als auch mögliche Chancen, die mit der neuen Weltmacht China einhergehen, zur Diskussion stellen und mit den angebotenen Veranstaltungen einen interdisziplinären Zugang zu verschiedenen Fragestellungen ermöglichen. Dabei sollen neben wirtschaftlichen und politischen Aspekten auch Ansätze einer möglichen Verbesserung der Menschenrechtssituation sowie Wachstum unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet werden. Wie ist die aktuelle Situation und wie die weitere Entwicklung zu bewerten? Sollte das Ausland Einfluss auf die Situation nehmen und, falls ja, wie? Auch Steuerungsmöglichkeiten und Hintergründe staatlichen Handelns in der Volksrepublik China werden diskutiert. Was sind die Mechanismen, die die Umsetzung nationaler Politik bis auf die lokale Ebene in China garantieren? Sind dem ökonomischen Erfolg als Quelle der Legitimation Grenzen gesetzt? Ist in Zukunft mit einer Zunahme von sozialen Unruhen in China zu rechnen angesichts der sich stetig weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich?

    Ziel der Reihe ist es, durch Vorträge und (Podiums-)Diskussionen einen aktuellen Einblick sowie einen facettenreichen Austausch zu schaffen. Im Eröffnungsvortrag „Neue Weltmacht China“ wird Dr. Volker Stanzel, früherer Politischer Direktor des Auswärtigen Amts und deutscher Botschafter in Peking, Chancen und Risiken abwägen, die mit Chinas neuer Rolle einhergehen und zudem die unweigerlich entstehenden Folgen für Europa thematisieren.

    Das Colloquium Fundamentale findet an den im Folgenden genannten Terminen jeweils um 18 Uhr im NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Gebäude 30.10, Engesserstr. 5 statt.
    Der Eintritt ist frei.

    Termine und Referenten/innen des Colloquium Fundamentale:

    19. November 2015: Eröffnungsvortrag „Neue Weltmacht China“
    Dr. Volker Stanzel, ehem. deutscher Botschafter in China

    03. Dezember 2015: „Die Menschenrechtssituation in China und ihre Wahrnehmung“
    Prof. Dr. Dirk Pleiter, Sprecher der China-Ländergruppe von Amnesty International
    Shi Ming, freier Journalist und Publizist

    10. Dezember 2015: „Chinas Herausforderungen des (grünen) Wachstums“
    Prof. Dr. Peter Heck, Geschäftsführender Direktor des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), Hochschule Trier, Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
    Prof. Dr. Doris Fischer, Lehrstuhlinhaberin China Business and Economics, Universität Würzburg

    21. Januar 2016: Podiumsdiskussion „Quo vadis China?“
    Dr. Sabine Stricker-Kellerer, Senior China Counsel bei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP
    Traudel Schlenker, Verwaltungsleiterin a. D. des Goethe-Institut in Peking
    Matthias Stepan, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Politik, Gesellschaft, Medien am Mercator Institute for China Studies (MERICS) in Berlin
    Martin Claus, Direktor International Marketing bei Sinoma Technology & Equipment Group
    Moderation: Gisela Mahlmann, Journalistin, ehemalige ZDF-Chinakorrespondentin

    28. Januar 2016: „Chinas politisches System und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“
    Prof. Dr. Thomas Heberer, Seniorprofessur für Politik und Gesellschaft Chinas, Universität Duisburg-Essen

    Nähere Informationen zu Referenten/innen und den Vorträgen finden Sie online unter www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.

    Weiterer Kontakt:
    Elisabeth Loeser, ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale, Telefon: +49 721 608-45898, E-Mail: elisabeth.loeser@kit.edu

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft. Seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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