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17.11.2015 16:01

"Hände für Bochum" – Erworbenes Wissen sinnvoll nutzen

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Hochschule Bochum

    Studierende der Hochschule Bochum organisieren Freiwilligentag zur Unterstützung sozialer Projekte

    Von Rüdiger Kurtz
    Knapp 50 Freiwillige hatten sich am Morgen an der Hochschule Bochum eingefunden, um die Hilfeleistungen zu koordinieren. Dann zogen drei Teams mit Farbeimern, Werkzeugen und Putzlappen los um Bochum ein Stück lebenswerter zu machen. Im Tierheim des "Tierschutzverein Bochum, Hattingen e.V." erhielten Lagercontainer und Außenbalken einen neuen Anstrich, im Kindergarten "Heilige Dreifaltigkeit" an der Feldsieper Straße wurden zwei große Flure frisch gestrichen. Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit mit dem "Brunnenprojekt Hustadt" 20 Fahrräder für Flüchtlinge gesammelt, repariert und übergeben werden.
    "Das war wirklich eine sehr schöne Aktion", lächelte BWL-Studentin Kristina Mattheus am Ende eines anstrengenden, aber auch erfüllenden Tages. Die 28-jährige hatte zuvor im Tierheim geholfen und sich insbesondere über die tolle Stimmung gefreut: "Wir wurden herzlich empfangen, haben eine Führung durch das Tierheim bekommen und dann gemeinsam angepackt- die Arbeit im Team hat sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es auf jeden Fall nochmal machen!" Das hörte Zeynep Ari, Mitglied des Organisationsteams des Freiwilligentags, natürlich gerne. "Es ist schön zu sehen, dass man Menschen und sozialen Einrichtungen mit wenig Mitteln sinnvoll unterstützen kann", so die 24-jährige BWL-Studentin.
    Mit 20 Kommilitoninnen und Kommilitonen ist Zeynep Ari im Projekt aktiv. Alle Studierenden sind im vierten Semester und treffen sich seit zwei Semestern regelmäßig an der Hochschule, um die Hilfsprojekte zu planen. Unter der Leitung von Professorin Dr. Martina Meyer-Schwickerath suchten die Studierenden mit Flyern und Plakaten sowie über Facebook nach Unterstützern und fanden so 30 freiwillige Helfer. "In dem Projekt erwerben die Studierenden Schlüsselqualifikationen", erläutert Wirtschaftsdozentin Martina Meyer-Schwickerath. "Das im Studium erworbene Wissen wird dabei zum Wohle anderer in die Praxis umgesetzt."
    Dazu gehörte es auch, mögliche Sponsoren für das Projekt zu begeistern. "Wir haben uns sehr gefreut, dass gleich mehrere Unternehmen ihre Hilfe zugesagt haben", erzählt BWL-Studentin Sarah Otto. So spendeten die "Edelhelfer Recklinghausen" und das "Radhaus Rheda-Wiedenbrück" Fahrradkörbe, Klingeln, Dynamos und Reifen, "Vietschi-Farben Bochum" und der Werkzeughersteller Storch stellten kostenfrei Farben, Werkzeuge und Abklebematerial zur Verfügung. Carsten Vietmeier, Gründer und Teilhaber von "Vietschi-Farben Bochum" zeigte sich von der Idee begeistert: "Als Bochumer Malergroßhandel haben wir das Engagement der Studierenden und unserer Heimatstadt natürlich gerne unterstützt."
    Die Ergebnisse des Freiwilligentages konnten sich sehen lassen. Zwei große Flure im Kindergarten "Heilige Dreifaltigkeit" erstrahlten in neuem Glanz. "Die Wände hatten einen Anstrich dringend nötig", lachte Studentin Zeynep Ari und freute sich über das Ergebnis ebenso wie Kindergartenleiterin Roswitha Gels. Im Fahrradprojekt konnten 20 Fahrräder gesammelt und nach professioneller Instandsetzung an die Flüchtlinge in der Unterkunft an der Wohlfahrtstraße übergeben werden. "Da die Flüchtlingsunterkunft etwas außerhalb liegt, erhöhen die Fahrräder natürlich die Mobilität der Menschen", erläuterte Sarah Otto die Idee des Teilprojekts. Zum Ausklang eines intensiven Tages trafen sich alle Helfer schließlich wieder an der Hochschule Bochum und tauschten sich über die gemachten Erfahrungen bei Kaffee, Kuchen und Glühwein aus.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-bochum.de/campus/kalender/detailansicht/details/ereignis/f... - Die Ankündigung des Freiwilligentags der Hochschule Bochum.


    Bilder

    Drei von insgesamt 20 gespendeten Fahrrädern mit ihren glücklichen neuen Besitzern.
    Drei von insgesamt 20 gespendeten Fahrrädern mit ihren glücklichen neuen Besitzern.
    Quelle: Foto: Rüdiger Kurtz/Hochschule Bochum

    "Hände für Bochum" - Die gespendeten Fahrräder wurden von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule Bochum professionell instandgesetzt. 2. v. l.: Projektleiterin Prof. Martina Meyer-Schwickerath.
    "Hände für Bochum" - Die gespendeten Fahrräder wurden von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschu ...
    Quelle: Fotos: Rüdiger Kurtz/Hochschule Bochum


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Drei von insgesamt 20 gespendeten Fahrrädern mit ihren glücklichen neuen Besitzern.


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    "Hände für Bochum" - Die gespendeten Fahrräder wurden von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule Bochum professionell instandgesetzt. 2. v. l.: Projektleiterin Prof. Martina Meyer-Schwickerath.


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