Mit einer Feierstunde hat die Fachhochschule Brandenburg (FHB) ihren langjährigen Vizepräsidenten für Forschung und Technologietransfer, Professor Dr.-Ing. Arno Fischer, in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger im Amt wird Prof. Dr.-Ing. Gerald Kell.
Seit November 2007 leitete Prof. Dr.-Ing. Arno Fischer als Vizepräsident die Forschungs- und Transferaktivitäten der FHB. In seiner Amtszeit hat die FHB die so genannten Drittmittel – das sind die Einnahmen der Hochschule aus Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten – auf rund fünf Millionen Euro verfünffacht. Damit ist die FHB in diesem Bereich eine der wachstumsstärksten Fachhochschulen Deutschlands.
„Prof. Dr. Arno Fischer hat sich als Vizepräsident sehr stark für die Forschungs- und Transferkultur an der Fachhochschule Brandenburg eingesetzt. Das spiegelt sich nicht nur in den erheblich gewachsenen Drittmitteleinnahmen, sondern beispielsweise auch in den vielen erfolgreichen Unternehmensgründungen wider. Hier ist die FHB bundesweit spitze“, so Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Burghilde Wieneke-Toutaoui. „Besonders bedanke ich mich für seine Loyalität zur Hochschule und viele, auch unorthodoxe Ideen. Beeindruckt hat mich vor allem seine Begeisterungsfähigkeit und seine Bereitschaft, Dinge wirklich anzupacken.“
So wird die FHB als eine der ersten Fachhochschulen Deutschlands voraussichtlich noch in diesem Jahr die Auszeichnung „HR Excellence in Research“ der Europäischen Kommission erhalten. Ein Ziel ist es, mit qualitätsgesichertem Personalmanagement bessere Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu schaffen und diesen Beruf stärker zu etablieren.
Prof. Dr. Arno Fischer: „Mit diesem Zertifikat zeigen wir, dass wir mehr sind als ein junger und interessanter Forschungsstandort. Es soll uns helfen, noch mehr anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Hochschule zu begeistern, den Forschungs- und Wissenstransfer in die Region weiter zu intensivieren und auch internationale Impulse in die regionale Wirtschaft zu geben.“
Einige aktuelle Projekte wird Prof. Dr.-Ing. Arno Fischer auch nach seiner Pensionierung weiter verfolgen. Dazu gehört die Entwicklung eines neuen Studienangebots mit dem Arbeitstitel „Master of Science in Unmanned Systems“. Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses zukünftigen Lernangebotes sind alle Aspekte der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit bei der Nutzung ziviler unbemannter Flugsysteme. Technisch geht es auch um sogenannte Antikollisionssysteme und Möglichkeiten der Detektion von Drohnen und auch das Verhindern illegaler Drohnenaktivitäten.
Sein Nachfolger im Amt des Vizepräsidenten der Fachhochschule Brandenburg wird Prof. Dr. Gerald Kell. Er ist seit 15 Jahren Professor für Digitale Systeme im Fachbereich Informatik und Medien und in Hochschule und Wirtschaft sehr gut vernetzt. Er wird seine Tätigkeit am 1. Januar 2016 aufnehmen.
Bei der symbolischen Staffelstabübergabe bedankte sich Prof. Dr.-Ing. Gerald Kell bei seinem Vorgänger „für seine Unterstützung in der Einarbeitung, vor allem aber für seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Seit seinem Amtsantritt hat sich an der Fachhochschule Brandenburg eine bemerkenswerte Forschungskultur etabliert. Ich freue mich darauf, diese Kultur weiter auszubauen und noch mehr Studierende, Professorinnen und Professoren und vor allem Unternehmen für die Forschung an der FB zu begeistern.“
Prof. Dr.-Ing. Gerald Kell ist seit mehr als zehn Jahren an der FHB auch als Forscher aktiv, aktuell entwickelt er digitale Halbleiterchips für ultraschnelle Verarbeitung. Diese Chips arbeiten mit zehnfacher Geschwindigkeit im Vergleich zu aktuell verwendeten Computerchips und sollen von Prof. Dr.-Ing. Gerald Kell und seinem Team bis zur Marktreife gebracht werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Prof. Dr.-Ing Gerald Kell und Prof. Dr.-Ing. Arno Fischer
Quelle: Foto: Fachhochschule Brandenburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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