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26.11.2015 11:00

Eckenstein-Geigy-Stiftung fördert neue Professur in Basel mit 14 Millionen Franken

Dr. Christian Heuss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Swiss Tropical and Public Health Institute

    Mit insgesamt 14 Millionen Franken fördert die Eckenstein-Geigy-Stiftung eine neue Professur für ‚Epidemiologie und Haushaltsökonomie’. Die Professur der Universität Basel wird am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) angesiedelt. Mit der Professur entsteht am Life Science Standort Basel ein neues Forschungsprogramm zum Thema ‚Gesundheitsökonomie und menschlichem Verhalten’.

    Gesundheitssysteme sind komplex. Medizinische, ökonomische, soziokulturelle oder politische Faktoren beeinflussen u.a. die Gesundheit von Menschen und Gesellschaften. Unter dem steigenden ökonomischen Druck verstärkt sich die Frage, wo Staaten ihren Hebel ansetzen, um die Gesundheit der Bevölkerung effizient zu verbessern.

    Mit der grosszügigen Spende der Eckenstein-Geigy-Stiftung von 14 Millionen Franken verteilt über 10 Jahre soll dieser Themenbereich im Rahmen des Programms ‚Gesundheitsökonomie und menschlichem Verhalten’ vergleichend studiert werden. Die neue Professur in ‚Epidemiologie und Haushaltsökonomie’ verknüpft die Epidemiologie in einem interdisziplinären Ansatz mit der Ökonomie und den Sozialwissenschaften. Dabei werden neue quantitative Modelle und Konzepte entwickelt, mit dem Ziel Gesundheitssysteme zu stärken. Der Fokus richtet sich sowohl auf schwache Gesundheitssysteme des Südens, wie auch auf hochentwickelte Gesundheitssysteme in Ländern wie der Schweiz. Dank neuer wissenschaftlich validierter Konzepte und Modelle soll das Programm einen nachhaltigen Impuls zur Stärkung von Gesundheitssystemen weltweit setzen.

    Die Eckenstein-Geigy-Stiftung fördert nach der ‚Forschungsprofessur für Pädiatrische Pharmakologie’ am Universitätskinderspital bereits zum zweiten Mal eine Professur an der Universität Basel. Sie gehört damit zu den grössten Förderern des Hochschulplatzes Basel. «Die Stärkung des Hochschulstandorts Basel mit einer einzigartigen Professur ist ganz im Sinn der Stiftung», sagt der Stiftungsratspräsident Gabriel Eckenstein. «Der ganze Stiftungsrat war begeistert von der Idee zu dieser Professur.» Der Stiftung sind insbesondere die globalen Gesundheitsprobleme in einkommensschwachen Weltregionen ein zentrales Anliegen. Sie unterstützt das Swiss TPH und die Universität Basel über einen Zeitraum von 10 Jahren, um damit eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen.

    «Dank der Eckenstein-Geigy-Stiftung kann die Universität Basel nun in einem Bereich der Life Sciences investieren, der für die Zukunft von zentraler Bedeutung ist », freut sich Prof. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel. «Dass die Spender ganz bewusst den interdisziplinären Ansatz der Forschung unterstützen zeigt, dass wir mit unserer Volluniversität in Basel die richtigen Voraussetzungen bieten, um die grossen Herausforderungen der Gesellschaft anzupacken», so die Rektorin.

    Für den Basler Regierungsrat und Bildungsdirektor Christoph Eymann rundet die Eckenstein-Geigy-Stiftungsprofessur das Angebot des Swiss TPH perfekt ab. Mit der gemeinsamen Trägerschaft, die nun den beiden Parlamenten vorgelegt wird, wird die Grundlage geschaffen, dass die Professur nach der Anschubphase langfristig in das Swiss TPH integriert werden kann. «Namens der Regierung danke ich der Stiftung herzlich für dieses grosszügige und sorgfältig mit dem Swiss TPH abgestimmte Geschenk», sagt Regierungsrat Christoph Eymann.

    «Mit dieser Stiftungsprofessur erhalten wir am Swiss TPH und der Universität Basel die Chance, einen innovativen und zukunftsträchtigen Forschungs- und Umsetzungsbereich aufzubauen», sagt Prof. Marcel Tanner. Als ehemaliger Direktor des Swiss TPH konnte er diese Initiative zusammen mit der Eckenstein-Geigy-Stiftung lancieren. «Wir sind der Eckenstein-Geigy-Stiftung unendlich dankbar für ihre grosszügige Donation, mit dem Ziel Gesundheitssysteme zu stärken.»

    Die Eckenstein-Geigy-Professur wird über ein ordentliches Berufungsverfahren an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel mit internationaler Ausschreibung erfolgen. Die Besetzung soll in der ersten Hälfte 2016 stattfinden.

    Medienkontakte
    Gabriel Eckenstein
    Stiftungsratspräsident Eckenstein-Geigy-Stiftung, Tel +41 76 341 1335, GE@BachmannEckenstein.com

    Matthias Geering
    Leiter Kommunikation, Universität Basel, Tel +41 61 267 35 75, matthias.geering@unibas.ch

    Christian Heuss
    Leiter Kommunikation, Swiss TPH, Tel +41 61 284 86 83, christian.heuss@unibas.ch

    Über die Eckenstein-Geigy-Stiftung
    Die Eckenstein-Geigy-Stiftung wurde von Matthias & Jeannine Eckenstein-Geigy initiiert und von Matthias und seiner Kinder Corinne, Dominik & Gabriel 2007 ins Leben gerufen. Die Stiftung fördert die Region Basel durch die Unterstützung von Forschung, Kultur und Bildung. Die Nachhaltigkeit der Projekte mit Fokus auf zukünftige Generationen ist essentiell. Die Stiftung investiert auch in Unternehmen und Institutionen, welche sich im Sinne der Stiftungsinteressen einsetzen.

    Über das Swiss TPH
    Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) ist die grösste Institution der Schweiz im Bereich Public- und Global-Health. Durch Forschung, Lehre und Umsetzungsprogramme trägt das Swiss TPH zur Verbesserung der Gesundheit weltweit bei. Ein spezieller Fokus der Aktivitäten liegt in einkommensschwachen Ländern. Zu den Kernthemen gehören Infektionskrankheiten der Armut (Malaria, Tuberkulose, Wurmerkrankungen), Gesundheitssysteme und ihre Entwicklung, sowie die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die Gesundheit. Das Swiss TPH ist eine öffentlich-rechtliche Institution assoziiert mit der Universität Basel.

    Über die Universität Basel
    Die Universität Basel, gegründet 1460, ist die älteste Hochschule der Schweiz. Als forschungsstarke Universität mit einem breiten Bildungsangebot bietet sie Studierenden aus der Schweiz und der ganzen Welt ausgezeichnete Studienbedingungen auf Bachelor-, Master- und Doktoratsebene. Die Universität pflegt ein vielfältiges Spektrum an Fachbereichen und profiliert sich mit den fünf Schwerpunkten Life Sciences, Bildwissenschaften, Nanowissenschaften, Nachhaltigkeits- und Energieforschung sowie European and Global Studies. In internationalen Rankings rangiert die Universität Basel regelmässig unter den 100 besten Hochschulen der Welt.


    Weitere Informationen:

    http://www.swisstph.ch Website Swiss TPH
    http://www.unibas.ch Website Universität Basel


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Kulturwissenschaften, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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