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26.11.2015 12:53

Prof. Dr. Sumit Chakraborty erhält Dana Medal 2017

Arne Dessaul Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Bereits jetzt hat Prof. Dr. Sumit Chakraborty (Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik der RUB) erfahren, dass ihm im Dezember 2016 in San Francisco die Dana Medal 2017 verliehen wird. Die renommierte Mineralogical Society of America (MSA) würdigt damit Chakrabortys herausragende Leistungen in der Petrologie.

    Geologische Uhr
    Konkret geht es um eine von Prof. Chakraborty und seinem Team entwickelte Methode zur Messung der Geschwindigkeit und der Dauer von schnelllebigen geologischen Prozessen. Sie erlaubt beispielsweise die Beantwortung einer Reihe spannender Fragen: Wie schnell bewegt sich Magma aus seiner Quell-Region in der Tiefe zu einem Vulkan an der Oberfläche der Erde? Wie kommen Gesteine aus mehr als 30 Kilometern Tiefe bis zu dem Gipfel des Himalaja-Gebirges? Wie war vor etwa 4,5 Milliarden Jahren die Temperaturverteilung in planetaren Körpern, aus denen Meteoriten stammen? Dieses geologische Uhrwerk, die auf der Diffusion verschiedener Elemente in Mineralen basiert, war in Fachkreisen zunächst auf großen Widerstand gestoßen, hat sich mittlerweile jedoch durchgesetzt.

    Dana Medal
    Die MSA ist eine wissenschaftliche Gesellschaft für Mineralogie, Kristallografie, Geochemie und Petrologie. Sie wurde 1919 gegründet und vertritt die USA in internationalen Gremien zur Mineralogie. Sie verleiht die Dana Medal (benannt nach zwei US-amerikanischen Mineralogen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts) seit dem Jahre 2000. Die Medaille ist eine der höchsten internationalen Auszeichnungen für Forscher, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere befinden. Die RUB wird dadurch zur einzigen deutschen Universität, die einen Dana-Medal-Träger und einen Träger der Roebling-Medaille in ihren Reihen hat. Die weltweit höchste Auszeichnung für Mineralogen wurde im Jahre 2002 dem inzwischen verstorbenen Mineraloge Prof. Dr. Werner Schreyer verliehen. Außerhalb der USA gibt es überhaupt nur zwei Hochschulen, die diese Besonderheit aufweisen: Neben der RUB ist das die ETH Zürich.

    Vita
    Sumit Chakraborty studierte Geologie in Kalkutta. Von 1984 bis 1990 arbeitete er als Wissenschaftler an der University of Arizona, wechselte dann ans Bayerische Geoinstitut für Experimentelle Geochemie und Geophysik der Universität Bayreuth, wo er bis 1994 beschäftigt war. Danach forschte er am Institut für Mineralogie und Geochemie der Universität Köln. 1999 wurde er auf den Lehrstuhl für Petrologie der RUB berufen. Prof. Chakraborty ist seit 2009 „Geochemistry Fellow“ der Geochemical Society und European Association for Geochemistry und seit 2013 Fellow der MSA.

    Weitere Informationen
    Prof. Dr. Sumit Chakraborty, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik der Ruhr-Universität, Tel. 0234-3224395
    sumit.chakraborty@rub.de

    Angeklickt
    RUBIN-Beitrag über die von Prof. Chakraborty und seinem Team entwickelte Methode
    http://rubin.rub.de/sites/default/files/rubin/2013-fruehjahr/2013_fruehjahr.pdf
    Informationen zur Dana Medal
    http://www.minsocam.org/msa/awards/Dana.html
    Homepage Petrologie
    http://www.gmg.rub.de/petrologie/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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