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27.05.2003 18:14

Hässliche Schönheit - reflektiert von der Jungen Akademie

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Was schön ist, ist nicht nur eine Frage des Geschmacks. Es scheint Kriterien dafür zu geben. Die klassische Antike hat über viele Jahrhunderte diese Kriterien für Schönheit vorgegeben. Doch in der Moderne erhielt das klassisch Schöne Konkurrenz - durch groteske, fetischistische und sentimentale Aspekte in Warenästhetik, Mode und Populärkultur.

    Diesem neuen Aspekt von Schönheit will eine Veranstaltung der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina am 5. Juni 2003, 18.00 Uhr im U 60311 am Rossmarkt in Frankfurt am Main im Rahmen der Vortragsreihe "Enzyklopädie der Ideen der Zukunft" nachgehen.

    Den Vortrag hält Ingeborg Harms, Literaturwissenschaftlerin mit Lehrtätigkeit in Yale, Boston und Bonn und feste Freie Mitarbeiterin der FAZ und Vogue. Sie versucht den neuen Aspekt der Schönheit, ihre Gebrochenheit, zu akzentuieren, der anders als die olympische Schönheit nicht einschüchtert und dominiert, sondern Makel verrät, Emotionen weckt und durch ihre Vergänglichkeit für sich einnimmt.

    Ergänzt wird der Vortrag durch eine Fotografie-Installation des in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlers Sven H. Grüß, der den unbestimmten Raum zwischen Werden und Vergehen sichtbar machen und so die Anwesenheit von Zukunft vermitteln will. In seinen Arbeiten versucht er "drei Ebenen sinnlicher Attraktionen im Betrachter zu stimulieren: eine oberflächlich schöne Ebene, eine für den um theoretische Zusammenhänge Wissenden und eine Ebene in dem darüber hinaus suchenden Betrachter". Rainer Maria Kiesow führt in die Reihe und die Veranstaltung ein.

    Der Vortrag ist Teil einer Vortragsreihe der Jungen Akademie, deren Erträge eine "Enzyklopädie der Ideen der Zukunft" bilden sollen. Herausragende Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Literatur oder Kunst werden eingeladen, Ideen, die die Zukunft betreffen, zu imaginieren, der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren. Geplant sind je zwei Vorträge im Frühjahr und Herbst, die von wechselnden Mitgliedern der Jungen Akademie organisiert und jeweils an verschiedenen Orten im deutschsprachigen Raum gehalten werden. Im Zentrum der Reihe stehen jeweils Begriffe, die aus der Sicht des wissenschaftlichen Nachwuchses für die Zukunft von Bedeutung scheinen: Außerirdisches - Denken - Dreck - Enzyklopädie - Hass - Kopie - Maschine - Nomade - Rätsel -Tier - Unsterblichkeit - Wissen - und anderes.

    Nächster Vortrag:
    Gott: Volker Gerhardt am 5. November 2003 in Konstanz (Einführung: Eva-Maria Engelen).

    Weitere Informationen:
    Jürgen Hädrich (Projektkoordinator), Tel. 030/20370-563, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de


    Weitere Informationen:

    http://www.diejungeakademie.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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